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Über vierhundert Menschen folgten am Sonntag dem Aufruf eines breiten antirassistischen Bündnisses und beteiligten sich an einer Demonstration in der Kölner City. Sie solidarisierten sich mit den Flüchtlingen, die seit März selbst organisiert gegen ihre Isolation und Entrechtung in Deutschland und Europa kämpfen, um endlich Gehör zu finden für ihre Forderungen nach Abschaffung der Residenzpflicht, Schließung der Lager, dem Stopp aller Abschiebungen, kurz nach Freiheit und Würde statt tödlichem Grenzregime.
Die Demonstration in Köln
Auf der Auftaktkundgebung am Friesenplatz sprach zunächst die in Köln lebende Schwester von Mohammad Rahsepar, dessen Suizid die Proteste in Würzburg ausgelöst hatte. Er war Polizist, bis er eines Tages den Befehl verweigerte, daraufhin verhaftet und gefoltert wurde und nach Deutschland floh, weil er hier auf ein besseres Leben hoffte. Doch statt Sicherheit vor Verfolgung fand er sich in einem Lager bei Würzburg wieder. Aus Verzweiflung über die unmenschliche Behandlung durch die Behörden, die Isolation und unsichere Zukunft nahm er sich am am 29. Januar das Leben. Seine Freunde beschlossen daraufhin, das Lager zu verlassen und auf der Straße für ein Leben in Würde und Freiheit zu kämpfen. Ein Flüchtling berichtete auf der Kundgebung anschließend über ihre Proteste gegen die Lager in Sachsen-Anhalt. Eine Vertreterin des Rom e.V. sprach über die aktuelle Hetzkampagne gegen Roma und den Versuch von Politikern, die Visa-Pflicht für Serbien und Mazedonien wieder einzuführen. Der Autor und Stadtführer Martin Stankowski wies in seinem Kundgebungsbeitrag auf die Zusammenhänge zwischen der Kölner Flüchtlingspolitik und der europäischen Abschottungspolitik hin. Der Kabarettist Jürgen Becker hatte ein Bild von Max Ernst mitgebracht, um seinen großen historischen Bogen vom Kind in der Krippe bis zum Integrationsdiskurs von heute zu veranschaulichen.
Die Demonstranten zogen anschließend über die Ringe bis zur Richmondstraße am Neumarkt. Die Demo war laut und die Stimmung gut. Zum Abschluss sprach eine Mitarbeiterin von Agisra über Gewalt gegen Frauen im Migrationsprozess und eine Aktivistin der Karawane, Wuppertal, über die Notwendigkeit und das Recht auf Protest und Widerstand gegen die repressive Flüchtlings- und Migrationspolitik im Zeichen der kapitalistischen Krise. Für gute Stimmung sorgen außer einer Samba-Band auch zwei Musikerinnen, die auf den Kundgebungen selbst getextete Lieder sangen.
Für alle, die sich weiter engagieren möchten wurde auf das nächste Treffen des Kölner Netzwerks “kein mensch ist illegal” am 18.12.2012 um 19:30 Uhr im Allerweltshaus, Körnerstraße hingewiesen.
Die autonome Anti-Flughafen Zone im Notre Dame Des Landes Wald wird mittlerweile permanent von einer Polizei-Armee besetzt, dies hat tägliche Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Aktivisten zufolge. Denn auch sie haben große Teile des Waldes besetzt.
Aktivisten sind damit beschäftigt die Barrikaden wieder aufzubauen und haben auch diverse Häuser, Hütten und einen Teil der Infrastruktur, die durch vorherige Angriffe des Staates zerstört wurden, wieder aufgebaut.
Am 4., 5., und 6. Januar wird im Wald ein Widerstandsfestival organisiert.
Vernetzungstreffen in Münster, NRW vom 15.12. – 16.12.2012
“Ihr Repräsentiert Uns Nicht – iRUN”
Die Münsteraner Aktivisten sorgten für einen tollen Raum mit Beamer, Flip-Chart, Strom und sehr leckerem Essen
Die Idee eine bundesweite Kampagne gegen die momentan herrschende Politik in Deutschland zu organisieren, entstand beim Vernetzungstreffen am 15. Oktober 2012 in Düsseldorf. Dort versammelten sich ca. 60 Aktivisten aus ganz Deutschland und befanden, dass die Bankenkritik ein wenig verkürzt geraten ist, da die Banken nur deshalb so mächtig werden konnten, weil Politiker Gesetze erließen, die das Kapital schützen.
Eine kurze Beschreibung der “Ihr Repräsentiert Uns Nicht”-Kampagne:
Die Kampagne soll mit kleinen Aktionen in den einzelnen Städten vor den Rathäusern starten. Dann vor die Landesparlamente der jeweiligen Bundesländer ziehen und am Ende, kurz vor den Bundestagswahlen, wollen wir gemeinsam nach Berlin vor den Bundestag ziehen – ähnlich wie die Spanier am 25. September bei ihrer Aktion “Ocupa El Congreso”. Da die Politiker sich schon im Wahlkampf befinden, werden sie uns zahlreiche Veranstaltungen liefern, die wir mit Basisdemokratie und Kreativität beleben können. Ebenso möchten wir Blockupy 2013 und den Marsch nach Brüssel in die Kampagne einbetten.
Ziel sollte es vor allem sein, eine lokale und bundesweite Struktur mit Kontinuität zu schaffen. Ein langfristiges, weiterbestehendes Bündnis, dass aus vielen Aktivisten und Organisationen aus dem ganzen Bundesgebiet besteht. Sie sollten flexibel und individuell, aber trotzdem kollektiv, auf kommende Ereignisse der Politik reagieren können. Dadurch entsteht eine Anlaufstelle für interessierte Menschen, die die Folgen der Finanzkrise und des Kapitalismus nicht länger hinnehmen wollen.
Bei dem Vernetzungstreffen in Münster entwickelten insgesamt ca. 30 Aktivisten und Aktivistinnen die Kampagne nun ein gutes Stück weiter. Am ersten Tag wurde zunächst einmal die Kampagne als ganzes diskutiert. Warum sollten wir uns gegen unsere Volksvertreter wenden? Ist es sinnvoll den Titel der Kampagne negativ zu formulieren: Ihr Repräsentiert Uns NICHT? Müssen wir Alternativen entwickelt, wenn wir die parlamentarische Demokratie kritisieren?
Am Ende dieser Diskussion einigten wir uns darauf, den Titel bestehen zu lassen, da wir glauben, dass in der momentanen Situation ein allgemeines Unbehagen gegenüber der Politik in Deutschland herrscht, welches wir aufgreifen wollen und dem wir eine Plattform bieten wollen. Auch kamen wir dahingehend überein, nicht verantwortlich dafür zu sein, fertige Alternativen anbieten zu müssen, da wir diese basisdemokratisch entwickeln wollen, wofür wir eine viel stärkere Beteiligung der Bevölkerung brauchen. Auch sind wir der Meinung, dass es unbedingt notwendig ist, sich gegen unsere Volksvertreter zu wenden. Da diese von uns erwarten, dass wir uns an Gesetze zu halten haben, sie selbst dies aber immer häufiger nicht tun, siehe als Beispiel unser ungültiges Wahlrecht, welches seit über zwei Jahren verfassungswidrig ist.
In der nächsten Etappe des Treffens kamen wir zu der konkreten Ausarbeitung der Kampagne. Im Gegensatz zu Blockupy, wo es im Vorfeld etliche Treffen mit Gruppen und Organisationen gab, auf denen alles bis ins kleinste Detail abgestimmt wurde, wollen wir mit der Kampagne einen neuen Weg wagen. Wir erhoffen uns den sogenannten Mitmach-Effekt, wenn wir in NRW mit Aktionen anfangen. Wir wollen eine Relevanz im Netz erzeugen, die den Funken in andere Bundesländer überspringen lassen soll. Hierzu wollen wir vor allem mit kreativen Aktionen arbeiten, die sich deutlich von typischen Demonstrationen und Kundgebungen abheben.
Wir gründeten für den Start zunächst vier Arbeitsgruppen: “Aufruf”, “Mobilisierung”, “Aktionsformen” und “Vernetzung”. Dann erörterten wir gemeinsam, welches die Aufgaben der einzelnen Arbeitsgruppen sein sollen. Natürlich überschneiden sich viele Aufgabenfelder, so dass konstruktives Arbeiten nur möglich ist, wenn die einzelnen Gruppen in ständigem Austausch stehen. Hierzu haben wir ein neues Tool im Netz gefunden, zum erarbeiten von Projekten. http://www.trello.com ist ein kostenloses Werkzeug, welches normalerweise von Firmen genutzt wird, um Arbeitsabläufe und Projekte zu koordinieren. Im Grunde ist es die Weiterentwicklung der Pads, mit denen Aktivisten bisher im Netz gearbeitet haben. Im Folgenden möchte ich gern die Aufgabenbereiche der vier Arbeitsgruppen definieren und einen Überblick über das Brainstorming zu den vier Arbeitsgruppen, welches am 16.12. stattfand, geben:
Aufruf:
– Beschreibung der Kampagne, was steht hinter “Ihr Repräsentiert Uns Nicht”?, Warum ist es sinnvoll sich zu beteiligen?
– Allgemeiner Aufruf für Deutschland, der an Einzelpersonen aber auch Gruppen, Initiativen, Kollektive und Organisationen verschickt werden kann
– Aufruf für NRW, in dem wir auf Probleme innerhalb des Bundeslandes näher eingehen möchten und aufdecken wollen, warum letzten Endes immer die Politik Schuld hat.
– Minimalkonsens, um aufzuzeigen, dass wir uns klar abgrenzen von menschenverachtenden, hierarchischen Theorien und Gewalt gegen Menschen
Brainstorming zum Aufruf:
Aufschlüsseln anhand von den folgenden Punkten, warum Politiker uns nicht repräsentieren: Gentrifizierung, Existenzgrundlage (Privatisierung von Wasser, Bildung, usw.), Energiewende, der gefälschte Armutsbericht,
Was außerdem im Aufruf Platz finden sollte: Solidarität als Mittel gegen die Krise, Transnationalität gegen das Verteidigen von Grenzen und Nationalstaaten, die drei Aktionspunkte der Kampagne (Rathäuser, Landesparlamente, Bundestag), Menschlichkeit, Demokratisierung aller Lebensbereiche, Kapitalismus- und Systemkritik, Asambleas als Beispiele gelebter Basisdemokratie, Aufforderung zur Eigenverantwortung
Mobilisierung:
– Wie können wir Menschen/Gruppen davon überzeugen, sich an der Kampagne zu beteiligen?
– Welches Konzept der Mobilisierung wollen wir verwenden? Das Entwickeln eines Drehbuchs um für unterschiedliche Zielgruppen unterschiedliche Mobilisierungen zu benutzen.
– Welche Ressourcen brauchen wir dafür und welche haben wir bereits?
Brainstorming zur Mobilisierung:
-Das Entwickeln eines Zeit- und Ressourcenplans für die kommenden Monate
– Mobilisierungsstrategie, wie mobilisiere ich welche Gruppen?
– Massenzeitung, sowohl online als auch gedruckt, zum Verteilen in einzelnen Stadtteilen, mit Artikeln die die ungeschönte Wahrheit über unsere Politiker berichten.
– Ein Design für den Slogan iRUN (Ihr Repräsentiert Uns Nicht), welches dann zur freien Verfügung für alle steht, es können auch T-Shirts produziert werden, Kaffeebecher, usw. Jeder kann Teil der Kampagne werden, mit den Mitteln die er zur Verfügung hat.
– Buttons mit dem Slogan iRUN, um Solidarität mit der Kampagne zu zeigen
– Eine Art Mysterium um iRUN kreieren, welches neugierig macht. Es soll parallel über die Kampagne “Ihr Repräsentiert Uns Nicht” seriös berichtet werden, als auch gleichzeitig überall der Slogan iRUN auftauchen, ohne dass diese beiden sofort in Zusammenhang gestellt werden. Die Werbung benutzt solche Taktiken seit Jahrzehnten sehr erfolgreich. Hier zu ließen sich z.B. auch QR-Code-Aufkleber nutzen.
– Satirische Gegenmobilisation für den Kapitalismus und Finanzdiktatur, gegen Transparenz, Menschenrechte und Demokratie
– große Konzernlogos verändern und Werbung fälschen, als Beispiel: Mc Doof ruft zum iRUN für gesundes Essen auf
– Bilder faken, als Beispiel ein Bild des Bundestages, von dem ein riesiges Banner von iRUN herabgelassen wird.
– Interviews mit Bürgern zum Thema Politik und ob sie sich noch vertreten und repräsentiert fühlen, eventuell auch Politiker interviewen um die Diskrepanz darzustellen.
Aktionsformen:
Welche Mittel können wir benutzen, um unseren Politikern zu zeigen, dass sie uns nicht repräsentieren? Wir wollen vor allem neue, kreative Aktionsformen entwickeln, aber auch in den Archiven stöbern, um altbewährtes wieder zu entdecken und neu zu beleben. Die Aktionsformen sollen sich klar abheben von den bisherigen Protestformen gegen die Krise und den Kapitalismus. So erhoffen wir uns eine größere Aufmerksamkeitsspanne.
Brainstorming zu den Aktionsformen:
Die Aktionsformen, die bereits bei Mobilisierung erwähnt wurden, werden hier nicht noch einmal aufgeführt, gehören aber selbstverständlich ebenso dazu.
– Recherche über Aktionsformen: Was ist an in der Vergangenheit an erfolgreichen Aktionen durchgeführt worden und wieder in Vergessenheit geraten?
– Dokumentationen über die Kampagne, um sie ins Gespräch zu bringen und zu erklären
– das Gründen einer Plattform auf der alle Aktionen dokumentiert werden (eigene Webseite der Kampagne)
– Gegenveranstaltungen zu politischen Veranstaltungen, Asamblea vs. Ratssitzung, bei der Basisdemokratie gelebt wird und den Bürgern gezeigt werden kann, dass es auch anders geht.
– Infoveranstaltungen über die Kampagne, das Entwickeln eines Konzepts für diese Infoveranstaltungen, welches dann allen Städten zur Verfügung steht.
– “iRUN for…” Solidaritätsrennen für bestimmte Zwecke, “I run for peace / democracy / anarchy / revolution
– Post-its, Aufkleber, Flyer ohne Botschaften, nur mit dem Slogan iRUN, um Spannung und Aufmerksamkeit zu kreieren
– Notausgangs-Schild mit dem Slogan iRUN, als Synonym für den letzten Ausweg aus der Finanzdiktatur
– Wahlkampfveranstaltungen von Politikern mit Kreativität und vorher recherchierten Fragen zu politischen Themen besuchen, um den anwesenden Gästen zu zeigen, dass sie von Politikern nicht repräsentiert werden
– Einen Aktionskonsens formulieren, der Gewalt gegen Menschen ausschließt und die Autonomie der beteiligten Gruppen betont
– Ei-Run, Mobi-Video mit als Politikern verkleideten Leuten, die mit verbundenen Augen einen Eierlauf machen, die Eier beschriften mit Menschenwürde, Demokratie, Freiheit, Frieden, usw.
– Staffellauf Richtung Berlin, kurz vor den Wahlen, jede Staffel ebenfalls als Beispiel für Menschenwürde, Demokratie, Freiheit, Frieden, usw.
Vernetzung:
– kontinuierliche Strukturen im Netz aufbauen
Brainstorming zur Vernetzung:
– Dauerhafte Infrastruktur zwischen Aktivist/innen deutschlandweit aufbauen
– Das Betreuen des E-Mailverteilers, Fragen beantworten, neue Adressen einpflegen, regelmäßige Info-E-Mails über den aktuellen Stand der Kampagne
– Liste aller möglichen Bündnispartner erstellen und pflegen, bezogen auf die einzelnen, beteiligten Städte und Bundesländer
– Dokumente über die Vernetzung erstellen, Wie vernetze ich mich? Welche sozialen Netzwerke lassen sich wie für die Vernetzung nutzen?
– Wieso ist Vernetzung so wichtig? Was kann es mir bringen, mich zu vernetzen?
– Vernetzung mit Parteien, Warum sollten wir uns mit Parteien vernetzen? Mit welchen Parteien kann sich die Kampagne vernetzen? Als Beispiel Teile der Piratenpartei, welche mit Liquid Democracy ebenfalls das parlamentarische System bekämpfen
– Die Arbeit von Bündnispartnern sichten und weiter verbreiten, als Beispiel Attac und die Bankenkritik
Das Vernetzungstreffen war der erste wichtige Grundstein für die Kampagne und die Einigkeit, die unter den Teilnehmern in vielen Fällen bestand, ist ein weiterer Beweis dafür, dass es Zeit wird sich gemeinsam gegen unsere Politik zu erheben und unsere Labels, Vorurteile gegen andere Gruppen und unser Misstrauen hinter uns zu lassen. Solange wir uns aufteilen und spalten lassen, wird der Kapitalismus unbesiegbar sein. Wir erhoffen uns eine rege Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger, aber auch aller Organisationen, die wie wir an eine soziale Revolution glauben.
Bei Interesse könnt ihr euch an jeden wenden, den ihr über die Kampagne sprechen hört. Wir werden in den kommenden Tagen aber auch eine E-Mailadresse und eine Webseite einrichten, an die ihr euch dann ebenfalls bei Interesse wenden könnt. Ein E-Mail-Verteiler existiert bereits, in diesem sind bereits etliche Aktivisten aus ganz Deutschland eingetragen. Wir freuen uns auf euch!
Auf diesem Kanal findet ihr die Videos des Vernetzungstreffen, welches zu großen Teilen gestreamt wurde: http://bambuser.com/channel/No+Troika
Die Absage vom Fest zum 50jährigen Jubiläum hat vielen Opelanern wohl Mut gemacht. Das Fest sollte eigentlich am vergangenen Samstag stattfinden, wurde aber kurzfristig vom GM Management abgesagt. Laut einem Bericht der Rheinischen Post hatte das Management Angst vor einer Besetzung des Werkgeländes.
Fans von VFL Bochum zeigten am vergangenen Wochenende ihre Solidarität mit der Belegschaft von Opel Bochum.
Am Freitag standen die Bänder bei Opel während jeder Schicht für eine Stunde still. Die Stimmung war kämpferisch. Es war die zweite Arbeitsniederlegung seit der Ankündigung am vergangenen Montag die Bochumer Opelwerke nach 2016 zu schließen. Auf die Absage des Jubiläums-Festes, war von vielen Opelanern immer wieder zu hören: “Die haben Angst vor uns.” Bei vielen Opelanern ist der erste Schock über die Ankündigung vom Management das Werk in Bochum nach 2016 schließen zu wollen, einer enormen Wut gewichen. Auch die täglich einströmenden Solidaritätserklärungen stärken die Bochumer Opel-Belegschaft.
Betriebsratchef Rainer Einenkel sagte dem Management von GM während der Protestaktion der Frühschicht am Freitag Morgen den Kampf an: “Ihr kriegt uns nicht aus diesem Werk!” Auch nahm er das erste Mal das Wort Streik in den Mund. Es gibt immer mehr Opelaner, denen die Aktionen der IG Metall und des Betriebsrats nicht weit genug gehen, eine wilde Streikaktion wie in 2004, oder der kurze wilde Warnstreik am vergangenen Dienstag könnten jederzeit wieder ausbrechen, wenn die IG Metall und der Betriebsrat ihrer Verantwortung nicht gerecht werden.
Inzwischen gibt es einige Initiativen, die sich damit beschäftigen, wie es weiter gehen soll. Eine davon schlägt vor, aus Opel Bochum eine Genossenschaft zu machen, die Öko-Autos produzieren soll. Der Pott wird hinter der Belegschaft und den zehntausenden von Menschen die ihre Jobs verlieren könnten, stehen und dafür kämpfen, dass die Menschen nicht durch Hartz 4 & co in die Armut abrutschen. Es geht dabei nicht nur um eine Standortlogik-Debatte. Es geht darum, die Menschen aus den Händen von Konzernen wie General Motors zu befreien und eigene Perspektiven zu entwickeln.
Solidaritätsadressen an die Opelaner/-innen und ihre Familien
Bitte schickt eure Solidaritätserklärungen an folgende Adressen:
dirk.gruetzner[at]de.gm.com
annegret.gaertner[at]de.opel.com
info[at]wir-gemeinsam.eu (Adresse des Betriebsrats-Vorsitzenden Rainer Einenkel)
Zum Urteil der 1. Großen Strafkammer des Magdeburger Landgerichts im Strafprozess um den Verbrennungstod Oury Jallohs
Die Initiative Oury Jalloh organisiert am 07.01.2013 eine Demonstration.
Pressemitteilung Komitee für Grundrechte und Demokratie und die Internationale Liga für Menschenrechte
Der polizeigemachte Tod Oury Jallohs bleibt unaufgeklärt – Erstes Resümee der Prozessbeobachtung nach der Urteilsverkündung –
Das heute mündlich ergangene Urteil betrifft lediglich das letzte Glied einer polizeibewirkten Ereigniskette rund um den Verbrennungstod Oury Jallohs: Nämlich die Frage, ob der damalige Dienstgruppenleiter Oury Jalloh hätte retten können, hätte er gleich auf den ersten Feueralarm reagiert. Da der Todeszeitpunkt Oury Jallohs auch in diesem Verfahren nicht genau bestimmt werden konnte, lässt sich folglich
die Spanne der möglichen Rettungszeit nicht rekonstruieren. Insofern wurde der angeklagte Dienstgruppenleiter wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt.
Die von Anfang an einseitig ermittelnde Staatsanwaltschaft und die 1. große Strafkammer
des Landgerichts Magdeburg haben folgenreich versagt.
Beide haben nicht alles gerichtlich Mögliche unternommen, um aufzuklären, wie der Brand überhaupt hatte entstehen können. Das nun verkündete gerichtliche Urteil deckt den polizeigemachten Tod Oury Jallohs voreilig zu – mit dem offenkundigen Ziel, den öffentlichen Skandal, dass ein an Händen und Füßen gefesselter Mensch im Polizeigewahrsam verbrennt, endlich rechtsstaatlich zu befrieden. Mit dieser
gerichtlichen Entscheidung wird allerdings in erster Linie die Polizei in Sachsen-Anhalt geschützt. Das Unrecht, der Feuertod Oury Jallohs bleibt politisch und strafrechtlich folgenlos.
Das Fazit unserer Beobachtung des fast zweijährigen Revisionsprozesses nach 66 Verhandlungstagen:
Erstens: Das Gerichtsverfahren hat gezeigt, die Feststellung der Identität Oury Jallohs, seine Festnahme durch die diensthabenden Streifenpolizisten, die Blutentnahme durch den Polizeiarzt, seine Fesselung und Isolation in der Zelle Nr. 5 sowie der verlängerte Freiheitsentzug auf Anordnung des Dienstgruppenleiters des Polizeireviers Dessau-Rosslau ohne richterliche Entscheidung, entbehrten jegliche Rechtsgrundlage. Die damals gültige Gewahrsamsordnung wurde missachtet. Dieses widerrechtliche polizeiliche Gewalt- und Zwangshandeln führte ursächlich zum Verbrennungstod Oury Jallohs. Darum: ein polizeigemachter Tod.
Zweitens: Selbst die Staatsanwaltschaft räumt inzwischen ein, dass die Annahme, Oury Jalloh habe das Feuer selbst gelegt, nur eine unter anderen möglichen Annahmen sei. Selbst dieses Zugeständnis der Staatsanwaltschaft am vorletzten Verhandlungstag täuscht noch die Öffentlichkeit. Denn inzwischen lassen es zu viele Indizien, zu viele offensichtliche Ungereimtheiten im gerichtlich rekonstruierten Geschehensablauf als unwahrscheinlich erscheinen, dass Oury Jalloh seinen Tod selbst herbeigeführt habe.
Weiterhin unbeantwortet bleibt die aufklärungszentrale Frage, wie Feuerzeugreste, die sich nicht bei der ersten Spurensicherung, sondern erst nachträglich bei den Asservaten angefunden haben, einem Feuerzeug zugeordnet werden können, das in der Gewahrsamszelle gewesen sein soll. Zumal an eben diesen Asservaten weder DNA-Spuren des Opfers noch Faserspuren seiner Kleidung oder der Matratze festgestellt werden konnten. Diesen und vielen weiteren neuen Indizien, die das Revisionsverfahren
zutage förderte, gingen Staatsanwaltschaft und Gericht nicht nach. Widersprüche zwischen Zeugenaussagen, die den ungeheuerlichen Verdacht nähren, dass Polizisten den Brand gelegt haben müssten, wurden nicht aufgelöst.
All dies zusammen mit der Tatsache, dass zahlreiche Beweismittel verschwunden sind, die Polizeibeamten, die an jenem Tag ihren Dienst versahen, im Gerichtssaal eine kollektive Amnesie demonstrierten oder sich in haltlosen Lügen und Vertuschungen übten, erweist sich im Nachhinein als erfolgreiche Strategie der Polizei- und ihrer Kontrollbehörden im Innenministerium Sachsen-Anhalts. Gericht und Staatsanwaltschaft setzten ihr nichts entgegen.
Vor diesem Hintergrund muss sowohl der 1. Große Strafkammer des Magdeburger Landgerichts als auch dem Oberstaatsanwalt mangelndes Aufklärungsinteresse vorgehalten werden. Der Verlauf auch des zweitinstanzlichen Revisionsverfahren war keineswegs vom Rechtsanspruch der Familie Oury Jallohs auf eine rückhaltlose Aufklärung des Feuertodes ihres Angehörigen bestimmt, sondern vorrangig vom Bestreben, Schaden von der Polizei und ihren Aufsichtsbehörden des Landes Sachsen-Anhalt abzuwenden.
Welche Wirkung wird das Urteil entfalten? Die Kontrolle über staatlich ausgeübte Gewalt hat versagt. Staatsanwaltschaft und Gericht sind ihrer vornehmsten Aufgaben in der gewaltenteiligen Demokratie nicht nachgekommen. Dieses Fazit ist zu allererst für Flüchtlinge, Asylsuchende oder die Black Community mit gravierenden Folgen verbunden. Sicherheit nämlich, dass Opfer rassistischer oder anderer unrechtmäßiger Polizeigewalt staatsanwaltschaftlich und gerichtlich geschützt werden, gibt ihnen das Urteil nicht. Im Gegenteil: Es bestätigt vielmehr, dass staatlicher Schutz vor allem dem Handeln der Polizei
garantiert ist, selbst dann noch, wenn dieses unrechtmäßig war und tödliche Folgen hatte.
Schaden genommen hat, nun auch mit dem heutigen Urteilsspruch, die rechtsstaatlich verfasste Demokratie und die gesamte Bundesrepublik Deutschland. Für die Familie Oury Jallohs kann das verkündete Urteil weder den Rechtsfrieden herstellen noch die Wunden heilen. Nicht nur lässt es offen, wer für den Tod ihres Angehörigen letztlich verantwortlich ist, es verletzt zusätzlich die Würde des verlorenen Sohns. Das Gericht und die Staatsanwaltschaft hielten bis zum Schluss an der These fest, dass das Opfer seinen Tod selbst herbeigeführt habe. Nicht genug damit, dass Oury Jalloh eine tödlich verlaufende Behandlung durch die Polizei erfuhr, Gericht und Staatsanwaltschaft beließen es systematisch im Ungewissen, ob ihm nicht selber eine Schuld am eigenen Verbrennungstod angelastet werden müsse.
Dass der polizeigemachte Tod Oury Jallohs gerichtlich nicht aufgeklärt wurde, zeigt die Grenzen dieses strafrechtlichen Verfahrens auf, in dem nicht nur ein einzelner Polizeibeamter auf der Anklagebank saß, sondern „die Polizei“, genauer das Polizeirevier und – indirekt – das zuständige Dessauer Polizeipräsidium sowie das politisch verantwortliche Innenministerium Sachsen-Anhalts.
Das offenkundige Versagen der Gewaltenkontrolle, d. h. der gerichtlichen Kontrolle von staatlichem Gewalthandeln muss der demokratischen Öffentlichkeit der Bundesrepublik Deutschland Anlass zur Sorge sein. Denn die institutionellen Strukturen der Polizeiarbeit, in denen ein Übermaß an Gewalt und Diskriminierung nisten, bleiben durch das Urteil unangefochten und wirken fort.
Dirk Vogelskamp, Prozessbeobachter des Grundrechtekomitees
Das System ist die Krise. Faschismus ist Teil des Systems.
Spendenaufruf: Solidarität mit der griechischen Antifa!
Die europäische Politik zur Bewältigung der «Krise» ist eine Politik gegen die Menschen. Immer neue, so genannte «Sparhaushalte» nehmen den Schwächsten das bisschen, was zum Überleben da ist. Sie treffen Einkommenschwächere, Rentner, Kranke und junge Menschen, sie betreffen überall die Sozialsysteme, die Bildung und das Gesundheitswesen. Die Rechte aller auf Wohnen, Gesundheit, Bildung und Teilhabe werden von den Besitzenden erstmals auch innerhalb der EU offen bestritten.
Nirgendwo lassen sich die Folgen dieser Politik besser feststellen als in Griechenland, wo die «EU-Troika» bereits seit Beginn des Jahres immer neue Kürzungen vom Nichts einfordert. Das untere gesellschaftliche Drittel, das noch nie vom System profitierte, ist schon längst abgehängt und vergessen. Doch auch die so genannte «Mittelschicht» ist in kurzer Zeit abgestürzt. Davon profitieren in Griechenland die Nazis der «Chrysi Avgi» («Goldene Morgenröte»).
Ihr offener Straßenterror richtet sich vor allem gegen Migranten und Migrantinnen. Diese stranden in hoher Zahl in den griechischen Städten, weil die EU-Politik verhindert, dass sie nach Deutschland oder Frankreich weiterreisen. In der aktuellen Krise bleibt ihnen oft gar nichts mehr zum Leben. Und werden von vielen wirtschaftlich und sozial Abgehängten als Konkurrenten um immer kleinere Krümel des Krisen-Daseins wahrgenommen. Auf diesem Boden gedeiht die Hetze der griechischen Nazis der «Chrysi Avgi». Sie flankieren ihren Terror mit rassistischer Sozialarbeit – etwa, wenn organisierte Blutspendeaktionen von «Griechen für Griechen» durchgeführt werden, oder faschistische Armenküchen Essen nur an Griechinnen und Griechen austeilen. Oft geniessen sie den Schutz der griechischen Polizei, die sich nach den Jahren der Militärjunta nie wirklich gewandelt hat. Nachts gehen Schlägertrupps der «Chrysi Avgi» gemeinsam mit der Polizei auf die Jagd nach «illegalen» Einwanderern. Viele Polizisten, die selber oft nicht mehr als 700 Euro im Monat verdienen, sympathisieren offen mit den Nazis.
Die einzige Kraft, die Migranten und Migrantinnen zu schützen versucht, und die sich den Nazis der «Chrysi Avgi» auf der Straße entgegenstellt, sind die griechischen Antifaschisten und Antifaschistinnen. Sie versuchen mit Patrouillen die Menschen zu beschützen – etwa vor Polizeioperationen wie «Xenios Zeu» («gastfreundlicher Zeus») bei denen die Beamten gemeinsam mit Nazis brutal Jagd auf alle machen, die nicht «griechisch aussehen». Immer wieder kommt es dabei auch zu Festnahmen und Übergriffen auf Aktivistinnen und Aktivisten der Antifa.
Wir erfahren oft nur von den krassesten Fällen. Beispielsweise vom Überfall auf eine antifaschistische Motorradpatrouille am 30.09. in Athen, bei der die Öffentlichkeit über «Xenios Zeu» informiert und schützende Präsenz in Straßen gezeigt werden sollte. Nachdem die Patrouille auf Nazis traf, begannen Polizeieinheiten der Delta-Truppen die Demo anzugreifen, wobei einige Antifaschisten und Antifaschistinnen schwer verletzt wurden. 15 von ihnen wurden festgenommen. Eine Solidaritätsdemonstration am darauffolgenden Tag wurde ebenfalls angegriffen. 25 Antifaschistinnen und Antifaschisten wurden verhaftet, vier blieben mehrere Tage in Haft. Sie berichteten nach ihrer Freilassung von Gewaltexzessen und Folter im Polizeirevier. Sie berichteten auch von anderen, die im Knast seit Monaten einfach in der Untersuchungshaft «vergessen» werden.
Wenige Tage später wurden mehrere Genossinnen und Genossen in Patras festgenommen, nachdem es tagelang Auseinandersetzungen mit Polizei und «Goldener Morgenröte» gegeben hatte. Noch immer sitzen vier von ihnen in Haft. Ihnen wird «versuchter Mord» vorgeworfen. Ein haltloser Vorwurf, der nur durch Zeugenaussagen von Nazis der «Chrysi Avgi» belegt wird, die an den Auseinandersetzungen beteiligt waren. Staat und Faschisten gewähren sich gegenseitigen Flankenschutz. Der eine überzieht Antifaschisten und Antifaschistinnen mit haltlosen Prozessen, knastet sie willkürlich ein und mißhandelt sie, die anderen machen die dazu passenden Aussagen.
Die «Chrysi Avgi» verfügt scheinbar über unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten – es erreichen uns jetzt Berichte von neu gegründeten Ablegern in Spanien, die über immenses «Startkapital» verfügen. Im Gegensatz dazu steht die griechische Antifa finanziell inzwischen mit dem Rücken zur Wand. Es wird immer schwieriger, von Prozessen Bedrohten und willkürlich Eingesperrten juristische Hilfe zu finanzieren und die enormen Prozesskosten zu tragen. Die Kosten des juristischen Feldzug des griechischen Staates gegen die Antifa sind sehr hoch und müssen von den Betroffenen vielfach selbst getragen werden: Nur für die Vorführung beim Haftrichter mussten die Gefangenen von Athen innerhalb von vier Tagen rund 15.000 Euro aufbringen.
Einige Gruppen und Initiativen aus Wuppertal, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet, darunter auch das so_ko_wpt, wollen konkrete solidarische Hilfe zeigen. Wir beginnen deshalb mit einer Spendenkampagne, mit der wir den griechischen Genossen und Genossinnen wenigstens in ihren juristischen Kämpfen etwas beistehen können.
united we stand – devided we fall – spread the word!
Wir fordern alle antifaschistisch denkenden Menschen auf, mit einer Spende den antifaschistischen Abwehrkampf in Griechenland zu unterstützen! Er wird für uns alle geführt!
In Spanien läuft seit einige Wochen einer Kampagne gegen den Einsatz von Gummigeschosse durch die Polzei. Neben viele Demonstrationen gegen Polizeigewalt und gegen den Einsatz von Gummigeschosse, gibt es u.a. auch eine Webseite wo hunderte menschen Bilder von sichselbst mit ein verbundenes Auge hochgeladen haben.
Am 14. November wurde Esther Quintana schwerverletzt, nachdem sie durch ein Gummigeschoss aus ein Gewehr der Spanische riot cops Mossos während eine Demonstration in Barcelona getroffen wurde. Esther verlor dabei ein Auge.
Der Katalanische Innenminister Felip Puig weigerte wochenlang zuzugeben dass an dem Tag überhaupt Gummigeschosse von der Polizei eingesetzt wurden, und dies obwohl es unzählbare Beweisvideos und berichte von Augenzeuge dafür gab. Nachdem viele Bürger und Aktivisten immer mehr Druck aufgebaut hatten, gab der Innenminister erst letzte Woche zu dass wohl doch Gummigeschosse eingesetzt wurden. Von Zurücktreten oder ermittlungen gegen die Polizei war aber nicht die Rede. Die angelegenheit könnte aber noch vor Gericht gehen, denn Esther Quintana hat Anzeige erstattet.
Video: Innenminister lügt – einsatz von Gummigeschosse:
Nach den massiven Protesten gegen die Kürzungen und die Korruption in der vergangenen Wochen, werden viele Menschen auch heute wieder auf die Straße gehen. Ab 16:00 Uhr könnt ihr die Proteste mittels ein Livestream aus Ljubljana verfolgen.
My final bit of bird took me to HMP Highdown, a C Cat resettlement prison – one of the capital’s satellite jails. I’d been on a nick-in (charge) having refused to go previously when Wandsworth’s finest demanded I pack up and skidaddle. It was my cellmate who said you can refuse, otherwise I might have
Palestine Action snuck their way into Canary Wharf’s East Wintergarden, to crash the ‘Make UK National Gala Awards’ Ceremony, humiliating Elbit Systems and their accomplices where they least expected it. The event celebrates the worst of Britain’s military-industrial-colonial complex, hosting a number of Israel-supplying arms companies, but chief among them was Elbit Systems. Elbit Systems,
Back in May, 2022, I described how LeedsCath’s dream for A Commune in the North (ACitN) was slowly being brought to fruition by a band of dedicated communards. Part of that process has involved people beginning to live together in one place to make the process of founding a commune easier and more efficient. zDoncaster,
Author: Sophie Scott-BrownColin Ward and the Art of Everyday AnarchyRoutledgeISBN: 9780367569303 In Sophie Scott-Brown’s excellent, well-researched and insightful biography of Colin Ward, one of Britain’s most interesting alternative thinkers of the twentieth century, the reader can find an in-depth analysis of the various stages and evolution of my dad’s work and life. There are criticisms,
On this episode of the It’s Going Down podcast, we speak with Benjamin Case, organizer and author of the new book, Street Rebellions: Beyond Violence and Non-Violence. During our discussion, Case speaks on conversations with participants from a variety of contemporary movements about how many are leaving behind rigid ideologies such as pacifism, and imagining... […]
Report back on recent action in solidarity with Stop Cop City movement in Milwaukie, Oregon. On Tuesday January 24th, a flock of angry forest creatures descended on the Milwaukie, OR office of Cushman & Wakefield to disrupt the corporate monotony within their lifeless office building. One of Cushman & Wakefield’s executives, John O’Neill III, sits... […]
A look at state repression from the Civil Liberation Defense Center (CLDC) and what you can do to stop it. CLDC has been providing movement aligned legal support to the campaigns and activists in the so called U.S. for over 20 years now. In that time period, I have personally witnessed numerous waves of state... […]
This week we share updates on two new proposals for prisons in New Brunswick and Quebec. We also have updates from many actions over the past few weeks defending libraries and university campuses alike from reactionary queer and transphobes. Finally, we share news of a recent doxxing of a far-Right recruiter in Ottawa, and updates... […]
Report on community defense of LGBTQ+ events across so-called Canada. Originally posted to Northshore Counter-Info and written by Canadian Anti-Hate Network. The far-Right movement is coming hard for the 2SLGBTQ+ community right now, fueled by the anti-trans narratives of accounts like Libs of Tiktok and white supremacists like Tucker Carlson. They’re redoing the lavender scare of the... […]
A short article by Zinn, appearing in the Boston Globe after the fall of Saigon, in which he criticizes the "bloodbath theory." The idea that a bloodbath would ensue in South Vietnam if the U.S. were to withdraw troops was employed by Nixon and others in order to prolong American involvement in Southeast Asia and […]
An excellent book about the fight against Oswald Mosley's fascists in the North East of England in the 1930s and 1940s. Author Nigel Todd Submitted by Fozzie on January 28, 2023 Copied to clipboard Contents About this book Jurassic Fascism Offending against common decency Appendix: The politics of anti-fascism - a guide The Friends of […]
This article was first published in the US magazine Industrial Worker (on January 27, 2023). It is based on a longer essay on the website Znetwork. An even shorter summary of the essay was written for Libcom here. Photo above: Stockholm, May 1, 2022. Banner held by members in the local industrial branch of construction […]
PDF archive of issues of SchNEWS from 1999. "Genetically modified crops get trashed, animal rights, freemasons, June 18th '99 international day of action against capitalism, Exodus Collective, Cuba, the November 30th '99 Battle for Seattle, climate change, parties and festivals, indigenous peoples' resistance to multinational corporations, the privatisation of everything in sight, crap arrests of […]
The SI on youth gangs, from Internationale Situationniste #6 (August 1961). Submitted by Fozzie on January 27, 2023 Copied to clipboard The youth crisis is becoming a topic of concern for the authorities of all modern countries, leading even the most gullible of dupes to cast doubt upon the prospects the assimilation of humans into […]
In response to the efforts of various fascists and billionaires to silence and isolate us, we present this poster in the romantic tradition of the first generation of CrimethInc. projects—a gesture of faith in the boundless possibilities that remain ahead of us and of determination to continue to build and rebuild the ties that connect […]
On the 24th of January, a squat in the center of Amsterdam got revealed by Autonomous Shelter, a squatted appartment on Noorderdwarsstraat 9. The same morning it got illegaly evicted. This appartment had been empty since four to six years, according to the neighbors. The neighbours were all supportive, bringing us tea and chatting with […]
Peace, love and a little revolution. Since January 2023 we occupy ‘t Vredeshuis! The government tries to sell our public places without us noticing. But the Pandemisten are back from never gone! We take direct action and fight against the privatization of our city! ‘t Vredeshuis was a place for international solidarity with a lot […]
We call on all people of good conscience to stand in solidarity with the movement to stop Cop City and defend the Weelaunee Forest in Atlanta. On January 18, in the course of their latest militarized raid on the forest, police in Atlanta shot and killed a person. This is only the most recent of […]
Yesterday, a new building was announced as squatted, a small manifestation was held on the Spui and flyers were distributed to the public. Police have been on site and said they were not planning to evict. The building housed the music store Hampe and Berkel for 179 years, last year they closed due to the […]
The Autonomous Cafe & Bookshop is re-opening this Wednesday [Dec 14] at 88 Hardinge Street, Shadwell. It will continue to provide liberated coffee and food on a pay-what-you-can basis, and serve as a warm bank for the increasing numbers of people unable to access heating. Doors will open from 2pm, and there will be an […]
In the US and Canada, it doesn't get that much lower than the prisoner. Excluded in every way, stripped of their most basic rights, exposed to humiliation and violence regularly, deprived of basic necessities, prisoners are at the very bottom of the social hierarchy, scorned and blamed by all the other classes. Prison crystalizes all […]
Since our last update, EllisDon has started work on the new prison in Thunder Bay, the so-called Thunder Bay Correctional Complex (TBCC). They started work in early November, and the pictures in this post show the status of the site. Of course, this feels terrible to everyone who understands prison to be an insult to […]
Lately, Oshawa has had a lot of Nazi symbols like swastikas and racist slogans being tagged. We decided to send a message that hate has no home in this city. Historically, neo-Nazis and white supremacists had a strangle hold on this city and we will not allow them to build a platform here again. The […]
The far-right movement is coming hard for the 2SLGBTQ+ community right now, fueled by the anti-trans narratives of accounts like Libs of Tiktok and white supremacists like Tucker Carlson. They’re redoing the lavender scare of the 1950s – in which gay men were portrayed as dangerous pedophiles – and saying the same things about trans […]
A Canadian fascist organizer and live streamer has been recruiting men into fascism for the past two years — all under the cover of anonymity. A new investigation by the Canadian Anti-Hate Network has revealed that the man who hid under the name “Aquila the Eagle” is Ben Mockler, a personal trainer and owner of […]
Världen: Polisvåldet. Demonstranter i USA gick återigen ut på gatorna för att fördöma polisbrutalitet under helgen efter att videoklippet skildrade den våldsamma misshandeln av Memphis-polisen som ledde till att 29-årige Tyre Nichols dog (CNN). Koranbränningen. Den turkiska tidningen Sabah skriver:...
Världen: ”Så ska vi bo på Månen - om bara några år”, skriver AB. Ett tips: placera de 20 000 svenska rasisterna där - så kan de 20 000 svenska invandrarna få vara i fred här på Jorden!USA: Molly Nilsson vill ha en värld utan miljardärer. Synthpop-ikonen Molly Nilsson talar...
USA: Det besinningslösa polisvåldet I både USA och Sverige måste få ett slut, liksom ländernas underpresterande polisutredningar. Hur blev det med ”En helt annan organisation för allmänhetens säkerhet”som man sa i Minneapolis? Avveckla polisen - skapa alternativ!Sverige: ”Därför tappade han folkets...
Världen: USA. En ideell organisation kallad "Task Force Butler Institute" rekryterar amerikanska militärveteraner för att övervaka fascister och högerextrema rörelser runt om i landet (Unicorn Riot).Och strejkvågen över Europa fortsätter (Intis).Sverige: Rasmus Paludans koranbränning skulle vara ola...
Start of detention for an anarchist companion in Hamburg More than half a year after the sentences against two of the three anarchists who were convicted in the so-called Parkbank trial became final, the letter has now arrived for the first companion to go to prison on 27.1. He now...
This article first appeared in The Anvil, Vol 11 No 6, published 31 December 2022. What is the significance of the recent protests in China and what should we take from them here in Australia? The capitalist press have mostly stuck to a simplistic explanation based purely on opposition to Covid lockdowns. Clearly, the draconian […]
“The myth of Nin or Durruti is of no use to us at all, whereas their shortcomings and mistakes are useful, because they teach us something. The myths of yesterday are the chains of today; to reveal their errors allows us to advance beyond the point where they failed.” Agustin Guillamon – The Theorisation of […]
First published as “Victorian Election 2022”, in The Anvil, Vol. 11, No. 5, September-October 2022. The Victorian State election will be held on 26 November. The Melbourne Anarchist Communist Group is not participating, of course, but the occasion provides an opportunity to reflect on capitalist democracy, on how to build a movement to change society and […]
First published as “Inflation Explodes”, in The Anvil, Vol. 11, No. 5, September-October 2022. The trend of government departments and capitalists severely underestimating inflation in Australia continued with the announcement on October 26 that inflation had risen to a whopping 7.3%. Back in June, the Fair Work Commission’s decision on the minimum wage was released. […]
Ted Reese’s ‘The End of Capitalism: The Thought of Henryk Grossman’ sets out to introduce the ideas and life of Henryk Grossman, an important if somewhat little known Marxist economist. Grossman, a Polish born economist wrote ‘The Law of Accumulation and Breakdown of the Capitalist System, a study in Marxian crisis theory.’ Though the work […]
Editor’s Note: This piece, written by several authors, oscillates between plural and singular voices, with the intended effect of collaging three perspectives together in a unified décollage. “I’ll never forget the time I went to Dimes Cafe at 4 am … Dimes is of the Essence: Gardeners of the creative
Baerbocks „Versprecher“ hat Tradition. Mehr Ärger gibt es in ihrer Partei, weil sie klimapolitisch nicht hält, was sie im Wahlkampf versprach. Manche, die damit hadern, sehen die Grünen dennoch als „Familie“. Ende Januar hat Bundesaußenministerin Baerbock weltweit für Schlagzeilen gesorgt, … Lützerath und „Krieg gegen Russland“ – keine Opposition bei den Grünen
To each his own bubble; that is the law today. Just as we have reached the limits of geographic space and have explored all the confines of the planet, we can only implode into a space which is reduced daily … The fractal Subject
There is little doubt that, in the last hundred years or so, progress has been made in lifting more people out of extreme poverty (World Bank 2020). Yet, considerable economic inequalities both within and between nations persists and, as recent … Capitalism, Money and Inequality in the World
… A characteristic of Schmid’s effort is his wide-ranging spectrum of references, from the very Masters of mathematical thought (Poincaré, Hilbert, Mac Lane, Thom, Grothendieck, Connes, Voevodsky, etc.), to profound epistemologists (Piaget, Kripke, Simondon, Deleuze, Petitot, etc.), to some of … Prolegomenon to a Treatise
from Its Going Down A critical overview and analysis from Unity and Struggle on the George Floyd rebellion. Check out a booklet version here. by: Ever, Lamont and Chino photos: Lorie Shaull, Creative Commons Introduction The 2020 George Floyd uprising was a major event by whatever measure you use. It deepened the generational Black revolt…
from Anarchist News Come one come all to the Philly Anarchy Fair! Have you been yearning to play games, eat vegan corn dogs and learn new shit? Boy oh boy do we have the event for you. We’ll be spending the weekend of August 27/28 playing field games, sharing skills, and rejoicing in the fun…
from Instagram Join us for a conversation with Jimmy Dunson, editor of the new anthology on disaster relief mutual aid, at 7pm 7/23 in person and live-dreamed on our Instagram. “Disaster capitalism, although still currently dominant, is no longer the only powerful force when disasters occur. There is a growing movement of movements engaged in…
Submission July 22 Movie starts 8PM Contact Here & Now Zines for more information Machines in Flames (2022, 50min) was first distributed through a network of self-erasing USB data sticks dropped outside corporate campuses. This prompted warning emails from tech firms who feared the release of its secret history of computational self-destruction. They sought to…
Author: William GillisTitle: How and why Jason Godesky is so wrong his ancestors are wrongDate: 13 June 2007Source: Retrieved on 30 January 2023 from http://humaniterations.net/2007/06/13/how-and-why-jason-godesky-is-so-wrong-his-ancestors-are-wrong/ You wake up. The morning light streams through your bedroom curtains. It reaches your eyes, but you don’t really see it. Instead you stumble down a hallway and into the […]
Author: Albert LibertadTitle: LibertadSubtitle: Selected Writings of Individualist AnarchyDate: 1898-1906Notes: Translations by Mitch Abidor, Vincent Stone, and anonymous others. This edition published by Untorelli Press, February 2019.Source: Retrieved on January 25, 2023 from https://untorellipress.noblogs.org Albert Libertad Freedom Many think that it is a simple dispute over words that makes some declare themselves libertarians and others […]
Author: BolesTitle: Confronting A Silent AssassinSubtitle: Intoxication Culture in Resistance MovementsDate: 2023Source: https://warzonedistro.noblogs.org/files/2023/01/Confronting-A-Silent-Assassin_Intoxication-Culture-in-Resistance-Movements.pdf I ain’t a moralist – however an individual decides to poison their body is their business. But individual decisions and actions don’t exist in a vacuum. And all too often the consequences of ones self-destruction through substances affects others. And shit, the […]
Author: François DumartherayTitle: To manual workers, supporters of political actionSubtitle: On behalf of a group of refugees from LyonDate: February 1876Notes: Pamphlet by refugees from the Lyon Commune, which contains the first written reference to “anarchist communism”. Translated from the original French Aux travailleurs manuels, partisants de l’action politique.Source: Retrieved on 29 January 2023 from […]
NUEVO FOLLETO: “EL CUCHILLO EN TU GARGANTA” DE PHIL A. NEEL Acabamos de liberar la traducción que realizamos del texto del compañero Phil A. Neel “El cuchillo en tu garganta”, que analiza minuciosamente el fenómeno de la inflación global que … Continue reading →
A tres años de la revuelta del 2019 no debiera sorprendernos la escalada represiva del gobierno de Boric, como tampoco el resultado del plebiscito, pues cualquiera fuera “el ganador”, nuestra derrota ya había sido sellada de antemano al encauzar por … Continue reading →
Panfleto difundido en las calles durante la jornada de conmemoración de un nuevo 11 de septiembre. Con la memoria viva hasta conquistar nuestro futuro. Quienes hacen revoluciones a medias cavan su propia tumba. Descarga PDF EL REFORMISMO NUNCA HA HECHO … Continue reading →
Descarga PDF YNHVA N6 Crisis y reestructuración capitalista en la región chilena: Los callejones sin salida del reformismo y la necesidad de superar la impotencia de la perspectiva revolucionaria Transcurrido ya casi medio año desde el cambio de mando, … Continue reading →
A continuación difundimos texto publicado por compañero comunista antiestatal que visitó la region $hilena hace unas semanas participando de distintos foros e instancias de debate en torno a la lucha antifascista y la critica anticapitalista. EL ANTIFASCISMO COMO ARMA DE … Continue reading →
We are currently still low on the printing cost for this journal, please consider to donate, we still need about 150 USD for 500 copies. We have managed to sell 700 copies from the previous edition. Paypal: frambawati@yahoo.com or just email … Continue reading →
-September 10 in Maipú Encapuchadxs [hooded ones] erected barricades and displayed a banner in memory of Claudia López in the vicinity of the Las Parcelas de Maipú metro station on the eve of a new September 11 commemoration. -September 11th … Continue reading →
[09.10.20 RÄUMUNSGVERSUCH DER LIEBIG34 – DON’T TOUCH LIEBIG34!!!!!] Don’t touch Liebig 34! Eviction date on 09 October 2020 Today, on September 15, we received mail from the bailiff T. Knop. They threatened to evict Liebig34 on Friday, October 9 at … Continue reading →
[Prisiones chilenas] Palabras del compañero Juan Aliste Vega ante la partida de Pedro Villarroel See also: In Memory of Pedro Villarroel We’re love at war. These words for our mothers and fathers go with a touch of football, with tango … Continue reading →
[Prisiones chilenas] Dibujo de la compañera anarquista Mónica Caballero The prison and I are old acquaintances, on more than one occasion I have sat at their table, over the years we have changed and we have both learned from each … Continue reading →
Solidarity from #Wuppertal to #Atlanta! Banner at the Autonomous Center in Wuppertal, Germany. Rest In Power #Tortuguita! #StopCopCity Pics via @JederBaumZaehlt
"We are addressing you. To you who also feel dissatisfaction, who realize that something is going wrong in the world and in what some still call leftism. We address those who are still willing to think, who are looking for orientation and do not find it in the old familiar. We address you because we […]
International solidarity call for actions to support the struggle of our comrade Th. Chatziaggelou, on hunger and thirst strike since 19/12 [#Greece] - Read more: https://enoughisenough14.org/2022/12/27/international-solidarity-call-for-actions-to-support-the-struggle-of-our-comrade-th-chatziaggelou-on-hunger-and-thirst-strike-since-19-12-greece/ #FreeThemAll #antireport #Korydallos
"The comrades from #Kyiv want to express with their small banner action that solidarity is never a one-way street and Lützerath should stay. Their hearts and minds are with the defenders of #Lützerath." - Read more: https://enoughisenough14.org/2022/12/18/solidarity-from-kyiv-to-luetzerath/ #Ukraine #ClimateEndgame #LuetziBleibt
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