Enough 14 is not organizing any of these events, we are publishing these texts for people across the US and Europe to be able to see what is going on and for documentation only. - On February 1, 2021, our online shop will be closed. We have had too many delays with our suppliers due to Corona restrictions. All orders that were ordered until February 1, 2021, will be delivered. Thank you for your support.
Auf dem Gemuesemarkt am Wochenende im linken Stadtteil Exarchia in Athen/Griechenland gab es eine Aktion von einer lokalen AnwohnerInnen-Organisation gegen den Verkauf “Blutiger Erdbeeren”. Weil bei Schuessen von Vorarbeitern auf einer seit langem beruechtigten Erdbeer-Plantage der Firma Vaggelatos SA in der Region Manolada auf zahlreiche migrantische Plantagen-ArbeiterInnen geschossen wurde – wegen seit 6 Monaten ausstehenden Loehnen – gibt es verstaerkt Boykottaufrufe. Eine griechische Supermarktkette auf Kreta – Chalkiadakis” – soll laut Zeitungsmeldungen bereits reagiert haben und saemtliche Erdbeeren aus der Region aussortiert und an Obdachloseninitiativen weitergegeben haben.
Am Sonntag brachte die lokale AntwohnerInnen Initiative in Exarchia Aufkleber und Plakate mit einem Boykoytt Aufruf an zahlreichen Gemuese-Staenden an. Ein Haendler, der falsch etikettierte Erdbeeren aus der Region verkaufte beschwerte sich daraufhin lautstark und rief, dass die Schuesse richtig gewesen seien und drueckte ueberraschend seine Sympathie fuer die griechischen Rechten aus.
Daraufhin kippten beherzte AnwohnerInnen seinen Erdbeerstand um.
Gestern gab es in mehreren Staedten in Griechenland Kundgebungen des Erwerbslosen- und Praekarisierten-Netzwerks anlaesslich des griechenlandweiten Tags der Erwerbslosen und Praekarisierten.
Dort wurden auch die Schuesse auf die GastarbeiterInnen (die groesstenteils aus asiatischen Laendern stammen) bzw. Erdbeeren-PlantagenarbeiterInnen thematisiert und zum Boykott der Erdbeeren aus dieser Region aufgerufen.
34 Verletzte in den “Erdbeer-Dörfern” – Sie fragten nach ihrem Lohn nachdem sie Monate lang nicht bezahlt wurden. Mindestens 34 Arbeitern aus Bangladesch landeten im Krankenhaus, nachdem sie von den Verwaltern der Erdbeerfelder in Nea Manolada, Ilia beschossen wurden.
Verschiedene linke Parteien, Basisgewerkschaften und -initiativen haben sich vor Ort einen Ueberblick verschafft und zur Solidaritaet mit den betroffenen GastarbeiterInnen aufgerufen.
Inzwischen tauchen immer mehr Boykottaufrufe gegen die Erdbeeren aus dieser Region auf. Auch in Deutschland werden diese “toedlichen Erdbeeren” aus der griechischen Region Nea Manolada in verschiedenen Supermaerkten verkauft
Dutzende von wütenden “illegalen” Arbeitnehmern, die seit mindestens sechs Monaten nicht bezahlt wurden, versammelten sich um die Bezahlung für ihre Arbeit einzufordern.Laut Aussagen der Opfer fingen mindestens drei Menschen sofort an auf sie mit Jagdgewehren zu schießen.Die Angreifer verfolgten die blutenden Arbeiter als diese auf die Felder flüchteten um sich dort zu verstecken.
Die Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser und Gesundheitszentren gebracht. Schwerer Verletzte wurden mit Krankenwagen nach Patras gebracht.Mindesten fünf Personen sind im kritischem Zustand und wurden mit Wunden am ganzen Körper von den Schüssen ins Krankenhaus eingeliefert.Laut Polizeimeldungen wurde der Besitzer der Plantage verhaftet während die drei Schützen noch immer auf der Flucht sind.
Dies ist nicht das erste Mal, über ähnliche Vorfälle wurde schon öfter aus der Region berichtet.Letztes Jahr im Mai kam es zu schweren Zwischenfällen als Arbeiter ihren Lohn einforderten.
Dutzende Generalstreiks hat Griechenland seit dem Beginn der Krise erlebt. Einige mit Streikdemonstrationen, an denen sich Hunderttausende beteiligten, mit Massenmilitanz und der wirklich in der Bevölkerung vorhandenen Hoffnung, nun beginne der Anfang vom Ende der ganzen Scheiße.
Auch für heute, den 20.2.2013, haben die Gewerkschaftsdachverbände GSEE und ADEDY, die kommunistische Gewerkschaftsfront PAME sowie eine Reihe von Basisgewerkschaften, anarchistischen, kommunistischen und linken Gruppen zum Generalstreik aufgerufen. Im Mittelpunkt stand – wie könnte es anders sein – der Protest gegen die brutale Verarmungspolitik, mit der die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras inspiriert von der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF das Land überzieht. Deren Eckpunkte: Massenarbeitslosigkeit (27 Prozent bei der Gesamtbevölkerung, 62 Prozent bei Jugendlichen unter 24), Deindustrialisierung, Privatisierungen, rasantes Lohndumping (durchschnittlicher Rückgang um 40 Prozent), die Abschaffung von Kollektivverträgen, die Zerstörung des Sozial-, Renten- und Gesundheitssystems, die Aushebelung des Streikrechts mittels „Notstandsverordnung“ – die Liste ist lang.
Im folgenden wollen wir einige Eindrücke des langen Tags der Apergia, des Streiks, mit euch teilen.
Syntagma Platz heute
Manche muss man zwingen – zu Gast bei der Geniki Taxydromiki
Der Tag beginnt früh. Um ein Uhr nachts macht sich eine Kolonne aus dutzenden Autos und Motorrädern auf dem Weg zu einem Unternehmen, der Geniki Taxydromiki. Der Konzern bietet Kurierdienste an, er arbeitet als ein Zusammenhang verschiedener Standorte, vieles ist outgesourct. Einer der outgesourcten Betriebe sei vor kurzem Pleite gegangen, die Arbeiter ohne Job und die ausständigen Löhne bekommen sie auch nicht mehr, erzählt ein Genosse. Vonseiten der Geniki Taxydromiki heißt es, man sei nicht zuständig für das ehemalige Franchise-Unternehmen.
Jedenfalls gibt es bei dem Kurierdienst eine hauseigene Gewerkschaft, der man Nähe zur PASOK, den Sozialdemokraten, nachsagt, und die wollen sich nicht am Streik beteiligen. Da aber doch einige Arbeiter der Branche streiken wollen, laufen um zwei Uhr morgens um die siebzig Anarchisten, Basisgewerkschafter und andere Aktivisten auf und sperren die Einfahrten. Es gibt Kaffee und Musik, hin und wieder treffen Polizeiwagen ein, bleiben aber auf Distanz, um später vollends abzuziehen. Ärger gibt es keinen, und wirklich schließt der Betrieb etwa um 8 Uhr die Tore. Wir schlafen zwanzig Minuten im Auto und machen uns auf den Weg zur großen Streikdemo.
Auftakt der PAME – „like an army“
Traditionell trifft sich die der kommunistischen Partei KKE nahestehende Gewerkschaftsfront PAME an einem anderen Ort als der heterogene Rest der Demonstration, und auch um eine halbe Stunde früher, nämlich um 10 Uhr 30 am Omonia-Platz. Um 10 Uhr 15 treffen wir dort ein und sind etwas verwundert, dass sich nur wenige hundert Menschen rund um die im Zentrum des Platzes aufgestellte Bühne versammelt haben. Noch überraschter sind wir allerdings, als Punkt 10:30 tausende von PAME-Mitgliedern, zum Teil in geketteten Reihen aus allen Straßen rund um den Platz strömen. Wenige Tage zuvor haben wir uns mit einem Anarchosyndikalisten über PAME unterhalten. Bei aller Kritik, die er anzubringen hatte, hob er doch einen Punkt hervor: „They are like an army. If they say, we will have tenthousand people at this time on this place, they are there.“ Es ist tatsächlich ein für an die linksradikale Zeitwahrnehmung der Bundesrepublik gewohnte Aktivisten ungewohntes Schauspiel. Die Disziplin und Geschlossenheit der PAME lässt uns staunend zurück. Warum sie sie nicht öfter einsetzt, um – wie etwa wenige Tage zuvor beim Streik der Seeleute – den Sondereinsatzbullen der MAT zu zeigen, dass die Arbeiterklasse sich wehren kann, bleibt uns ein Rätsel. Wir bleiben noch kurz, plaudern mit einigen Genossen, die die Parteizeitung „Rizospastis“ verkaufen und gehen dann zur anderen Demonstration, auf der andere unserer Genossen laufen.
Bunt und groß
„Andere“ Demonstration ist eigentlich übertrieben. Denn die Sammelpunkte liegen gleich ums Eck, auf der Straße des 28. Oktober und der Bereich zwischen Polytechnikum und Omonia-Platz füllt sich zunehmend mit so vielen Menschen, dass ohnehin nicht absehbar ist, wo die Grenze sein soll. Insgesamt werden es mehrere Zehntausend sein an diesem Tag, genauere Schätzungen trauen wir uns nicht zu. Keine der größten Demos der letzten Jahre, aber auch keine kleine Demo.
Dort, vor dem Polytechnikum, sieht es anders aus als auf dem Omonia-Platz. Es ist nicht eine, straff organisierte Gruppe, die hier aufläuft, sondern hunderte verschiedene Stadtteilinitiativen, Basisgewerkschaften, linksradikale und autonome Gruppen, Anarchisten, Maoisten, Trotzkisten, auch linksreformistische Parteien wie SYRIZA und ANTARSYA. Ganz hinten, vor der mit Farbbomben verschönerten Zentrale des DGB-Äquivalents GSEE stehen auch noch ein paar dutzend Menschen; beeindruckend ist es aber keineswegs, was der kapitalismuskonforme Gewerkschaftsdachverband noch an Restmobilisierungsfähigkeit aufzubringen hat. Die Straße füllt sich, dutzende Banner und Hochtransparente sind da, bis es letztlich losgeht, vergehen noch ein, zwei Stunden. Wir plaudern, jeder spricht über Politik, aber schon jetzt ist abzusehen, dass es nicht unbedingt Zuversicht ist, die die Menschen an diesem sonnigen Mittwoch ausstrahlen.
Latschdemo Deluxe
Der Rest ist rasch erzählt, aber schwer einzuschätzen. Wir laufen mehr oder weniger laut Parolen rufend in einem beeindruckend langen, aber auch beeindruckend aktionsschwachen Demozug bis zum Syntagma-Platz, einmal um ihn herum und dann nach Hause. Am Syntagma-Platz und in allen angrenzenden Straßen und Nebengassen lauern jede Menge Cops, wie üblich im Bürgerkriegsstyle mit Gasmaske und Schild. Man wartet, ob etwas passiert, ob sich die angestaute Wut vor dem Parlament entlädt – doch es bleibt ruhig. Damit´s doch noch mal knallt und weil es die martialisch auftretenden MAT-Bullen wohl auch nicht ohne haben können, schießen sie, da sind wir schon längst auf dem Rückweg, noch ein paar Blendgranaten und ein bisschen Tränengas in die Demo, es kommt zu einigen Auseinandersetzungen. Es sei die friedlichste Demo, die er je erlebt hat, sagt mir ein Genosse. Erfreut klingt das nicht. Und wirklich, wer in einer Situation wie dieser, unter den Bedingungen einer autoritären polizeistaatlich abgesicherten Form kapitalistischer Totalverarmung, meint, friedliche Demos seien zu irgendetwas gut, hat entweder Angst oder glaubt nicht mehr daran, dass etwas zu gewinnen ist, oder hat nicht alle Tassen im Schrank.
Wir gehen nach Exarcheia. Hier kommt es dann doch noch zum üblichen Geplänkel, brennende Mülltonnen, ein entglastest Juppiekaffee, ein paar kleinere Angriffe auf und von Bullen, Tränengas – Katz-und-Maus-Spiel mit nur wenig Sinn und Perspektive.
Alles vorbei?
Erinnert man sich an jene Szenen vom Syntagma-Platz in den letzten Jahren, bei denen Zehntausende ehrlich wütend und empört, aber auch hoffnungsvoll versuchten, das Parlament zu stürmen oder sich zumindest nicht von den Bullen vom Platz scheuchen zu lassen, so hat der heutige Generalstreik einen faden Beigeschmack. Hinzu kommt, dass viele Bereiche der Wirtschaft von Streik augenscheinlich wenig betroffen waren. Geschäfte waren überall offen, man konnte mit der Metro zur Demo fahren, Busse fuhren, der Block der Gemeindearbeiter war viel kleiner als in vorangegangenen Demonstrationen (eine tatsächliche Einschätzung der Beteiligung am Streik soll das aber nicht sein, nur ein erster subjektiver Eindruck). Zudem ist anzumerken, dass mit den Notstandsverordnungen der Regierung gegen Seeleute und Metro-Arbeiter zwei wirklich bedeutende Niederlagen der griechischen Arbeiterbewegung erst wenige Tage zurückliegen.
Streikpost vor dem Kurierdienstunternehmen “Geniki Taxydromiki”
Woran liegt das? Ein Genosse erklärt mir, dass die 24-stündigen Generalstreiks – für uns aus Deutschland unvorstellbar große Dinger, hier eher Routine – zwar zum einen Mobilisierungsfähigkeit und Organisierungsgrad der Widerstandsbewegung steigern können, zum anderen aber eben auch Ventile sind, mittels derer man kontrolliert den Druck aus dem Kessel lassen kann. Hinzu kommen die Frustrationserlebnisse, wenn du zehn oder mehr Generalstreiks in den letzten Jahren mitgemacht hast, sich aber dennoch nichts, aber auch schon gar nichts zum Besseren verändert hat.
Die in den letzten Jahren oft übliche Massenmilitanz, die bei weiten Teilen der Bevölkerung auf Zustimmung stößt, konnte wenigstens noch jenes Selbstbewusstsein erzeugen, dass auch dieser sich so martialisch gebärdende Staat nicht unangreifbar ist. „When we are fighting in the streets, we are fighting our own fear“, hat eine Genossin vor einigen Tagen im Gespräch gesagt. Nun scheint allerdings die Angst zu überwiegen. Die (sehr verständliche) Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, wenn man trotz Dienstverpflichtung weiter streikt, die (nachvollziehbare) Angst von den Bullen, die ohne jedwede Rücksicht auf Verluste vorgehen, ernsthaft verletzt zu werden, wenn man seiner Wut freien Lauf lässt. Auf der anderen Seite führt die Abkehr der Massen von der Militanz dazu, dass sie entweder zum angesichts des bereits erreichten Niveaus eher kindisch wirkenden Katz-und-Maus-Spiel inklusive Mülltonnenbrand zurückgestuft wird, oder sich zum Handwerk kleiner, hochprofessioneller Gruppen wie den Feuerzellen entwickelt, wodurch sie sich aber letztlich den breiten Bevölkerungsschichten entfremdet.
Kein Grund zum Weinen
Gleichwohl ist nichts vorbei. Das schwierige an der Lage ist, dass hier nur noch alles zu wollen ist. Es hilft kein sozialdemokratisches Betteln um Reformen mehr, überhaupt gibt es nichts mehr von irgendeinem Kapitalisten oder der Regierung zu fordern. Es gibt nur noch die Möglichkeit, die Revolution zu machen. Alles andere ist zumindest in diesem Land in dieser Situation Quark.
Aussichtslos ist das dennoch nicht. Denn die Lage im Land ist unabschätzbar, ein Funke könnte genügen und die aufgestaute Wut, der Hass auf die Zerstörung der eigenen Leben, könnte die Resignation und Verzweiflung aufsprengen. Wie im Dezember 2008, als der Bullenmord an Alexis Grigoropoulos zu jenem Fanal wurde, mit dem langjährige tektonische Veränderungen im gesellschaftlichen Gefüge zum Erdbeben wurden, könnte ein Ereignis reichen, um die Explosion auszulösen, die unter den jetzigen Bedingungen wohl einiges an Sprengkraft aufzuweisen hätte. Ein Bullenangriff zuviel, eine Zwangsdienstverpflichtung zuviel, eine Sparmaßnahme zuviel.
Bis dahin wird die griechische Revolution wohl einiges an Organisationsarbeit leisten müssen – Ansätze dafür gibt es genügend. Damit wir hoffentlich bald mit Marx sagen können, dann „wird Europa von seinem Sitze aufspringen und jubeln: Brav gewühlt, alter Maulwurf!“
*im Text ist die weibliche Form mitzudenken. Aus Zeitgründen war es uns unmöglich, ihn zu gendern. Wir bitten das zu berücksichtigen. Auch wollen wir vorausschicken, dass es sich um eine subjektive „Innenansicht“ des Streiks mit Stand 17 Uhr handelt. Medienberichte und was danach passieren wird, haben wir noch nicht eingearbeitet.
Türkei. Am Dienstag Morgen, wurden in 29 Städten, zeitgleich Wohnungen der Gewerkschaft KESK durchsucht. Über 100 Gewerkschafter_Innen wurden festgenommen.
Am Dienstag Morgen stürmte die Anti- Terror Einheit der türkischen Polizei, in 29 verschiedenen Städten, die Wohnung und Büros von AktivistenInnen des Gewerkschaftsverbandes KESK. Bei der Zeitgleichen Razzia wurden über 100 Gewerkschafter_Innen festgenommen und gegen 167 Gewerkschafter_Innen Haftbefehl erlassen.
Die Operation richtet sich gegen die in der Türkei illegal organisierte DHKP/C ( Volksbefreiungs- Partei/Front). Erst vor ein paar Wochen sind über 10 politische Anwälte bei ähnlichen Operation Festgenommen worden.
Unter den Festgenommen war auch Akman Simsek der in hohen Funktion in dem Dachverband der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst steht.
Erst vergangenes Jahr wurden bei mehreren Razzien 58 Gewerkschafter_INNEN der KESK festgenommen und Inhaftiert.
Anti-Terror Operationen in der Türkei
Der vage Ausgelegte Anti-Terrorparagraph dient vor alledem dazu, jegliche Art von Opposition in der Türkei auszuschalten. Hier von sind nicht nur Gewerkschaften, linke/revolutionäre Zeitungen betroffen, sondern auch demokratische Parteien, wie die BDP ( Friedens- und Demokratie Partei), betroffen. So wurden in den so genannten KCK-( Union der kurdischen Gemeinschaften) Operationen, auch Bürgermeister, Parlamentarier und Mitglieder der BDP festgenommen. Zur Zeit sind über Zehntausend politische Gefangene in den türkischen Gefängnissen.
Vio-me ist eine Fabrik in Thessaloniki,die Baustoffe herstellte und im Mai 2011 von ihren Besitzern verlassen wurde. Die Arbeiter, seit über einem Jahr unentlohnt, haben sie in der Folge besetzt. Nachdem Interventionen bei den Ministerien erfolglos geblieben sind, haben sie beschlossen, die Fabrik in Selbstverwaltung unter Arbeiterkontrolle weiterzuführen. Morgen ist es soweit, sie werden mit der Wiederaufnahme der Produktion beginnen.
Wir sind die, die den Teig bereiten und kein Brot haben, wir sind die, die die Kohle schürfen und denen kalt ist. Wir sind die, die nichts haben und wir sind gekommen uns die Welt zu holen.
Tassos Livaditis
Im Herzen der Krise versetzen die Arbeiter von VIO.ME Ausbeutung und Privatbesitz einen vernichtenden Schlag
Bei einer auf 30% gestiegenen Arbeitslosigkeit, sinkenden Löhnen, abgespeist mit leeren Worten, Versprechungen und Steuerraub, nicht entlohnt seit Mai 2011, einem Produktionsstillstand in einer von den Arbeitgebern verlassenen Fabrik, haben die Arbeiter von Viomichaniki Metaleftiki- auf der Basis einer Resolution der gewerkschaftlichen Vollversammlung – beschlossen, sich nicht mit einer
sicherlich lang dauernden Arbeitslosigkeit abzufinden, sondern dafür zu kämpfen, die Fabrik zu übernehmen und selbst wieder zu betreiben.
Seit Oktober 2011 haben sie durch formale Angebote ihren Anspruch bekundet, eine Arbeiterkooperative zu errichten, die vollständig ihrer Kontrolle unterliegt. Sie haben auch die gesetzliche Anerkennung sowohl für ihr eigenes als auch für ähnliche Vorhaben gefordert, die ihrem Beispiel folgen würden. Gleichzeitig haben sie auch Anspruch auf jene
Geldsumme erhoben, die notwendig ist, um den Start des Fabrikbetriebs zu ermöglichen,
naturgemäß ihr Geld, da sie ja den gesellschaftlichen Reichtum produzieren. Staat und
Gewerkschaftsbürokratie begegneten dem ursprünglich entworfenen Plan mit absoluter
Gleichgültigkeit, von sozialen AktivistInnen wurde er jedoch enthusiastisch begrüßt. Mit Hilfe der `offenen Solidaritätsinitiative in Thessaloniki` und in der Folge weiterer ähnlicher Initiativen in verschiedenen Städten des Landes wird seit mindestens sechs Monaten versucht, auf breiter Basis die Botschaft von VioMe in der griechischen Gesellschaft bekannt zu machen.
Jetzt ist die Zeit von BioMe gekommen!
Die Arbeiter können nicht länger auf leere Worte eines bankrotten Staat warten, um ihre Pläne umzusetzen (nicht einmal die 1000 Euro besonderer Zuwendung, die der Arbeitsminister versprochen hatte, sind ausbezahlt worden aufgrund der fehlenden Unterschrift des Wirtschaftsministers, Stournaras!)
Die Zeit für eine Wiederinbetriebnahme von VioMe ist gekommen- genauso wie für jede andere Fabrik, die geschlossen wurde, in Konkurs gegangen ist, oder ihre ArbeiterInnen feuert – aber diesmal durch die ArbeiterInnen selbst und nicht durch alte oder neue Bosse. Dieser Kampf darf nicht nur auf VioMe beschränkt bleiben, sondern er muss sich auf alle Fabriken und Geschäfte ausweiten, um landesweit Bedeutung zu erlangen und siegreich zu sein; nur durch ein Netzwerk von besetzten und selbstverwalteten Betrieben wird VioMe das Überleben gelingen. Nur so kann es zu einem `Baumeister` einer anderen Organisation von Produktion und Wirtschaft werden. Einer Organisation,
die Ausbeutung, Ungleichheit und Hierarchie abschafft.
Wenn eine Fabrik nach der anderen zusperrt, die ungefähr zwei Millionen Arbeitslosen und die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung seitens der Troikaregierung von ND, PASOK und Demokratischer Linker genau wie schon von ihren Vorgängern zu Armut und Elend `verurteilt` werden, dann ist die Forderung nach der Übergabe der Fabriken an die ArbeiterInnen die notwendige Antwort auf die täglich erfahrbare Zerstörung und die einzige Antwort auf Arbeitslosigkeit. Daher ist der Kampf von VioMe auch ein Kampf von uns allen.
Wir laden alle Arbeitslosen und alle in einem Arbeitsverhältnis stehenden Menschen ein sowie alle, die am eigenen Leib die Krise erfahren haben, die ArbeiterInnen von VioMe zu unterstützen. Jetzt, da sie daran gehen, in der Praxis zu beweisen, dass wir, die ArbeiterInnen es auch ohne Bosse schaffen! Wir laden sie ein, an der entgegengesetzten Karawane des Kampfes und der Solidarität teilzunehmen, die mit dreitägigen Veranstaltungen des Widerstands in Thessaloniki enden wird. Wir laden sie ein, am Kampf teilzunehmen und den Kampf zu organisieren, wo immer sie leben und arbeiten, mit Versammlungen, die direkte Demokratie praktizieren, ohne Bürokraten, um alle, die
unser Leben zerstören, mit einem unbefristeten politischen Generalstreik zu stürzen! Damit die Fabriken und die gesamte Produktion in die Hände der ArbeiterInnen übergeben werden und damit wir eine Wirtschaft und Gesellschaft organisieren, die wir wollen: eine Gesellschaft ohne Herren!
Die Zeit von Vio.Me ist gekommen! Lasst uns an die Arbeit gehen!
Wir bereiten den Weg für ArbeiterInnenselbstverwaltung!
Wir bereiten den Weg für eine Gesellschaft ohne Bosse!
Sonntag 10. 2.
18:00 Gesamtgriechische Versammlung der Solidaritätsinitiativen im Alexandroskino
Montag 11.2.
17:00 Protestmarsch, Kamara
20:00 Konzert im Ivanofio mit: Th. Papakonstantinou, G. Charoulis, Chainides.
Dienstag 12.2.
Alle in die Fabrik!
Treffpunkte. 11:00 Kamara, 12:00 IKEA
Mehr Informationen (und wie ihr dieses Projekt unterstützen könnt):
Griechenland: Die kapitalistische Junta schreitet voran – stoppen wir sie!
Kommt am Samstag, den 26.01. um 17.30 Uhr vor die IHK-Frankfurt, Börseplatz 4. Versauen wir dem griechischen Innenminister Stylianídis sein nobles Abendessen mit dem deutschen Staatssekretär Fuchtel und den IHK-VertreterInnen.
Die Absage vom Fest zum 50jährigen Jubiläum hat vielen Opelanern wohl Mut gemacht. Das Fest sollte eigentlich am vergangenen Samstag stattfinden, wurde aber kurzfristig vom GM Management abgesagt. Laut einem Bericht der Rheinischen Post hatte das Management Angst vor einer Besetzung des Werkgeländes.
Fans von VFL Bochum zeigten am vergangenen Wochenende ihre Solidarität mit der Belegschaft von Opel Bochum.
Am Freitag standen die Bänder bei Opel während jeder Schicht für eine Stunde still. Die Stimmung war kämpferisch. Es war die zweite Arbeitsniederlegung seit der Ankündigung am vergangenen Montag die Bochumer Opelwerke nach 2016 zu schließen. Auf die Absage des Jubiläums-Festes, war von vielen Opelanern immer wieder zu hören: “Die haben Angst vor uns.” Bei vielen Opelanern ist der erste Schock über die Ankündigung vom Management das Werk in Bochum nach 2016 schließen zu wollen, einer enormen Wut gewichen. Auch die täglich einströmenden Solidaritätserklärungen stärken die Bochumer Opel-Belegschaft.
Betriebsratchef Rainer Einenkel sagte dem Management von GM während der Protestaktion der Frühschicht am Freitag Morgen den Kampf an: “Ihr kriegt uns nicht aus diesem Werk!” Auch nahm er das erste Mal das Wort Streik in den Mund. Es gibt immer mehr Opelaner, denen die Aktionen der IG Metall und des Betriebsrats nicht weit genug gehen, eine wilde Streikaktion wie in 2004, oder der kurze wilde Warnstreik am vergangenen Dienstag könnten jederzeit wieder ausbrechen, wenn die IG Metall und der Betriebsrat ihrer Verantwortung nicht gerecht werden.
Inzwischen gibt es einige Initiativen, die sich damit beschäftigen, wie es weiter gehen soll. Eine davon schlägt vor, aus Opel Bochum eine Genossenschaft zu machen, die Öko-Autos produzieren soll. Der Pott wird hinter der Belegschaft und den zehntausenden von Menschen die ihre Jobs verlieren könnten, stehen und dafür kämpfen, dass die Menschen nicht durch Hartz 4 & co in die Armut abrutschen. Es geht dabei nicht nur um eine Standortlogik-Debatte. Es geht darum, die Menschen aus den Händen von Konzernen wie General Motors zu befreien und eigene Perspektiven zu entwickeln.
Solidaritätsadressen an die Opelaner/-innen und ihre Familien
Bitte schickt eure Solidaritätserklärungen an folgende Adressen:
dirk.gruetzner[at]de.gm.com
annegret.gaertner[at]de.opel.com
info[at]wir-gemeinsam.eu (Adresse des Betriebsrats-Vorsitzenden Rainer Einenkel)
Die Opel Konzernleitung hat die geplante Jubiläumsfeier, die am kommenden Samstag in Bochum statt finden sollte, abgesagt. Auf der Jubiläumsfeier “50 Jahre Opel in Bochum” wurden 20.000 Menschen erwartet. Die Absage wurde jetzt mit “Sicherheitsbedenken” begründet. Die Feier wurde immer deutlicher zu einer Solidaritätsaktion für die Belegschaft. Unter den Titel “Opel kneift vor Demonstranten” schreibt das Handelsblatt: “Offensichtlich befürchtete das Unternehmen, dass der Aufruf von Gewerkschaften zu einer Solidaritätskundgebung den Rahmen gesprengt hätte und zu viele Menschen auf das Werksgelände hätten strömen können.”
Video: Doku über GoG – Eine Gruppe oppositioneller Gewerkschafter bei Opel Bochum
With the end of lockdown and, to all intents and purposes, the end of the Labour Party left, we appear to find ourselves in something of a political grey zone in the Summer of 2022. On the one hand, the Tories have never been less popular and rightfully so. The NHS crisis created by their
In the year and a bit since the iconic resistance that stopped an immigration raid in Glasgow’s Kenmure Street, mass resistance to raids seems to have spread, with Edinburgh, Dalston and Peckham being three recent examples. This week, it was the turn of Leeds and Manchester to shut down immigration raids. Leeds Anti Raids Action
As anger at the cost of living crisis heats up, strike action, including unofficial wildcat walkouts, is becoming an increasingly popular response. On the morning of Wednesday 10th August, there was a call for workers at sites covered by the National Agreement for the Engineering Construction Industry (NAECI) to stop work. Due to the rank-and-file
When Putin launched his full-scale invasion of Ukraine in February, there seemed to have been a renewed –if only brief– discussion of nuclear weapons. In Britain, this mainly involved members of the right-wing press insisting that the West should impose a no-fly zone over Ukraine. This was followed by people who had the faintest idea
Activists operating under the banner of “This Is Not A Drill” have begun a direct action campaign against Cambridge-based research facilities with lucrative connections to the fossil fuel industry. The group’s first actions were reported on July 15, when windows were smashed at a research organisation named the “Cambridge Arctic Shelf Programme (CASP)”. Holding charitable
This following report back and interview, written by folks at Spirit of May 28th, looks at the growing mass struggle to defend the Atlanta forest and stop construction of Cop City and beyond. The South River Forest (also known as the Weelaunee forest, or the Atlanta forest) is a massive 3,500 acre wooded parkland in... […]
Five years after the Unite the Right rally in Charlottesville, a survivor of the car attack looks back on the importance of community support and solidarity. On August 12, 2017 a Nazi mowed us down and murdered Heather Heyer. The past five years have been a unique form of hell. What stands out for me... […]
A critical analysis of the neoliberal Center and the Trumpian-Right in the context of the recent FBI raid on Trump’s home in Mar-a-Lago. At 6:30 AM on Monday, August 8th, the FBI showed up with a search warrant at Mar-a-Lago, Trump’s Florida estate. They were looking for any classified documents or other records that the... […]
Thousands are on the wait list of public housing in Chicago while thousands of units remain vacant. The follow report looks at an attempt by one group to reclaim public housing outside the law. On Friday morning, August 5th, we threw a party for our neighbors and community outside of a yellow slat-board 4-bedroom on... […]
Action report from San Francisco, CA, on the recent tearing down of fences around a subway station after local politicians and a business association launched a crackdown on non-permitted vendors. For more background, go here. Last night, 24th St & Mission Plaza in San Francisco was reclaimed for the people in solidarity with People’s Park... […]
Tom Wetzel reviews Joe Burns "Class Struggle Unionism" booklet Submitted by syndicalist on August 15, 2022 Copied to clipboard “The labor movement today is in miserable shape, probably worse than in any period of labor history,” writes Joe Burns. To get out of this situation and rebuild unionism as an effective fighting force, Burns proposes […]
A pamphlet by David Brown on base unions in Italy. Published by Echanges et Mouvement / Advocom 1988. Author David Brown Submitted by Fozzie on August 15, 2022 Copied to clipboard Contents Introduction The Dimensions of the Movement The Black Economy The Service Sector The Financial Sector Economic Overtaking and European Integration The Problem of […]
An issue of anarcho-syndicalist magazine Direct Action from the year 2000, with a theme of management. Author Solidarity Federation Submitted by Fozzie on August 15, 2022 Copied to clipboard mismanagement: Contents Inhuman Resources: The last two decades have seen an explosion in Human Resource Management. Behind all the teamwork talk and management training courses lurks […]
Collection of sources from the First International edited by Musto. Author Marcello Musto Submitted by adri on August 14, 2022 Copied to clipboard Contents: Part 1: The Inaugural Address 1. Karl Marx, Inaugural Address of the International Working Men's Association Part 2: The Political Program 2. Karl Marx, [Resolutions of the Geneva Congress (1866)] 3. […]
Paul Petard on the fetishisation of proletariat (2004). Author Paul Petard Submitted by Fozzie on August 13, 2022 Copied to clipboard Today, are any struggles that might exist for communistic social relations exclusively the struggle of just one class, the famous grandiose "Proletariat" as "class for itself"? Or in reality, do pro-communistic struggles by necessity […]
Week of actions and workshops against repressive border and migration policies Rotterdam, 8 August 2022 – At 10 am this morning the No Border Camp 2022 has started at the Giessenweg 25 in Rotterdam. Over the coming week, hundreds of international activists will gather for actions, meetings, workshops, discussion and culture in the context of […]
At the end of July, the former presbytery on Vlijmensweg in Den Bosch was squatted. On Tuesday, August 9, we are organizing an afternoon where we would like to provide information about the pros and cons of squatting, among other things. Our goal is to bring officials and young people closer together. It’s well known […]
The No Border Camp will take place in Rotterdam! We will start on Monday morning the 8th of august at 10:00 by building up the camp. The exact location we will specify at that time. Make sure you are in or around the city and keep an eye on radar and website! Monday morning at […]
We are Mokum Krrraakt, a squatting collective regrouping Hotel Mokum, Kinderen van Mokum, and other squatters. We are currently located at Nicole (Kinkerstraat 304). We house people and organize nonprofit, open and free cultural and political events to fight against the growing monoculture of the city. We squat as a protest against violently incompetent urban […]
Film afternoon about housing struggle in Oost at Joe’s Garage from 16:00 till 18:00 on 20 july 2022. On the basis of footage of residents’ actions by the Squatter Group East (Kraakgroep Oost) and the Tenants’ Association East (Huurdersvereniging Oost), we will discuss many years of resistance against this still ongoing attack on affordable housing. […]
Anonymous submission to MTL Counter-info In 1973, Pierre Elliott Trudeau enacted a regularization program resulting in 39,000 undocumented migrants living in so-called canada being eventually recognized as citizen. While there have been other regularization programs over the years, this was, by far, the largest one implemented [1]. You might have noticed that this large regularization […]
Anonymous submission to MTL Counter-info At around 9am on Sunday, August 7th, Fierté Montréal informed the public via Twitter that they were cancelling the pride parade. While they initially claimed that there had been an impasse between organizers and the SPVM on questions of ‘security’ following early-morning negotiations, Fierté later retracted that statement, assuring the […]
Anonymous submission to MTL Counter-info Early Monday morning, several small groups targeted 7 RBC branches spread across so-called Vancouver. We damaged locks, smashed windows, and left messages. RBC continues to provide funding for the Coastal Gaslink pipeline crossing Wet’suwet’en territory. They are violating Wet’suwet’en law and are complicit in the criminalization of land defenders on […]
Anonymous submission to North Shore Counter-Info We heard some Wet’suwet’en Chiefs were visiting Six Nations territory Tuesday. We appreciate the energy and determination the Wet’sutwet’en have shown towards defending the land and lives of their people. We wanted to welcome them to the area. We cannot be out west with you, but we are with […]
Anonymous submission to MTL Counter-info In 2022, I was an active anarchist in the two week occupation of McGill University. In the months prior to the occupation, I was part of the meetings that discussed the idea of pitching up tents in the Arts building. Back then, we were just 6 people at a picnic table. […]
We heard some Wet’suwet’en Chiefs were visiting Six Nations territory Tuesday. We appreciate the energy and determination the Wet’sutwet’en have shown towards defending the land and lives of their people. We wanted to welcome them to the area. We cannot be out west with you, but we are with you from here. In the night […]
Remember Hamilton Pride 2019? Expecting an attack by christian hate groups and far-right trolls, folks organized themselves to defend pride. ... This year was the first Hamilton Pride festival since that summer, and the "official" Pride offerings couldn't have been further from those roots. Pride was to be held indoors, in a convention center, under […]
From Submedia – (Video) If you’ve spent any amount of time on the desolate lands known as the internet in 2022 this summer, you have probably heard of the recent HBO documentary series titled “The Anarchists”. This pathetic excuse for a docuseries follows the story of a wealthy Canadian white guy who started a conference […]
From Mutual Aid Katarowki-Kingston (Facebook) Wednesday night’s City Council meeting was disheartening. Council voted to not establish a sanctioned encampment at any location, including the Integrated Care Hub (ICH). They voted to re-enact the Encampment Protocol as of June 30, and to impose a cruel 6-hour eviction warning period instead of the previous, and already […]
From Montreal Counter-Info The anti-capitalist MayDay 2022 blatantly showed the limits of our offensive demonstrations. It’s a good thing that comrades were able to hit certain symbolic targets, but it’s a real problem that these attacks signaled the end of the demonstration instead of rekindling its momentum. We must therefore reflect on our means, our […]
This document was produced by the Brazilian Anarchist Coordinator [Coordenação Anarquista Brasileira] (CAB), a group of anarchist organizations working collaboratively across Brazil. It is translated and reprinted here with the permission of our sister organizations participating in CAB. The document has also served as an anchor point in recent discussions on feminism within Black Rose […]
Introduction On July 11, a wave of anti-government protests shook Cuban reality at a national level. Initiated from the outskirts of the archipelago, such as San Antonio de los Baños, near Havana, and Palma Soriano in the province of Santiago, the protests spread to several cities and towns in less than 24 hours. Thousands of […]
Introducción El 11 de Julio una ola de protestas antigubernamentales sacudió la realidad del territorio nacional cubano. Iniciadas desde las periférias del archipiélago, como San Antonio de los Baños, cerca de la Habana, y Palma Soriano en la provincia de Santiago, las protestas se expandieron a varias ciudades y pueblos en menos de 24 horas. […]
By Black Rose / Rosa Negra Labor Committee Over the weekend of June 17-19, some 4,000 union members and affiliates congregated in Chicago for the 2022 Labor Notes Conference. Owing both to the fact that the biennial conference had been postponed in 2020 and to a modest (but nonetheless exciting) uptick in new union activity […]
by Felipe Corrêa This article was originally published in 2010 by the Brazilian journal Espaço Livre. It has subsequently been republished by the Institute for Anarchist Theory and History. It has been translated by Enrique Guerrero-López (a member of Black Rose/Rosa Negra). It is again republished here in its entirety. Introduction The present text aims […]
++ Ende Gelände ends a successful week of action ++ Major gas consumers and liquefied natural gas terminal construction site blocked ++ Port of Hamburg paralyzed for nine hours++Ende Gelände has enden its week of action for climate justice and against the expansion of fossil infrastructure. Fr...
Ska vi förstå kapitalismen måste vi förstå dess kriser. Kriser under kapitalismen är inte exceptionella händelser som kommer ur tomma intet. De visar heller inte på svagheter i kapitalismen. De är istället centrala delar av systemet. Kriserna försvårar alltså inte för kapitalismen, de bidrar tvärtom...
An interview with BOAK, the Anarchist Communist Combat Organization, a Russia-based group advocating sabotage and guerrilla struggle and the development of a social revolution against authoritarian regimes in eastern Europe. This interview was first broadcast on the Final Straw Radio Show.TFSR:...
USA: Insulinsocialism? Den höga kostnaden för insulin är en av de stora orättvisorna i det amerikanska sjukvårdssystemet. Men nu tittar stater som Kalifornien på att direkt tillverka denna viktiga medicin – en potentiellt stor vinst för både patienter och vänsterpolitik (Jacobin Magazine).Sverige: N...
Construction and engineering employers have begun warning their workforce against taking part in a wildcat strike over pay on Wednesday 10th August, as strike action has spread from unionised workplaces into new areas such as Amazon warehouses. Recent weeks have seen industrial acti...
This is the final article in a series of articles by Matt Crossin, ‘Critical Notes on Developments in the Anarchist Movement’. There are some who now consider themselves anarchists who tell us, ‘Yes, anarchy is our goal, but we are nowhere near achieving it and have to think about winning desperately needed reforms. That means […]
This is the third in a series of articles by Matt Crossin, ‘Critical Notes on Developments in the Anarchist Movement’. New articles in the series will be published in coming weeks. The ‘classical’ period of anarchism, which can be defined as lasting from the foundation of the St. Imier ‘anarchist’ International in 1872 to the […]
Foundational Concepts of the Specific Anarchist Organisation is a new pamphlet by Tommy Lawson. In this pamphlet Lawson introduces the basic theoretical concepts that inform Anarchist-Communists and their organisational practices. From a set of theoretical concepts forms of organisation and strategies shared in common across the history of the anarchist tendency emerge. Foundations traces the […]
This is the second in a series of articles by Matt Crossin, ‘Critical Notes on Developments in the Anarchist Movement’. New articles in the series will be published in coming weeks. It is not uncommon, particularly in North America, to see anarchism defined as an ideology rooted in ‘direct democracy’, consensus decision making, and the […]
19th of July, 2022 marks 86 years since the Spanish Revolution. Every year that passes is a new chance to reflect upon the successes and failures of such a grand moment in history. When we study history as revolutionaries we usually consider the balance of forces, economic factors, ideologies, organisations, culture and conditions in which […]
From Primitive Accumulation to the Great Implosion The commodity frontier has become something of a conceptual lodestar for students of commodity history over the past two decades. Many have implicated my early thinking on commodity frontiers and the rise of … Climate, Class & the Great Frontier
Das Projekt, alles zu regieren Wenn man heutzutage eine ganze Bevölkerung dazu zwingen will, sich einen „Impfstoff“ injizieren zu lassen, verkündet man nicht gleich ein Gesetz, bevor man dann die Staatsgewalt auf die Rebellen hetzt. Das wäre nicht modern. Und … Die Kunst des Regierens gebiert nichts als Monster
So wird der Herbst nicht laufen, wie es Politiker, die nur ein Schatten ihrer Funktionen sind, wollen: Die Beschwörung eines gemeinschaftlichen Geistes, einer neuen Volksgemeinschaft, die in Opferbereitschaft für das Gute zusammensteht. Am liebsten würden sie noch ein Recht auf … Die Guten und die Bösen
The behavioral and reception patterns of the masses today consist mostly of repetitive habits, whereby they, as users on the Internet, by no means remain passive, but rather constantly involve themselves in the pseudo-turbulent events via the social networks in … Radical Indifference
Every paragraph of Can Global Capitalism Endure? sizzles with insights. Here is William I. Robinson at his best: empirically sensitive, theoretically original, politically committed. Global Capitalism, in this groundbreaking formulation, is no amalgamation: “global” plus “capitalism.” It identifies, rather, an … Global Capitalism in the Great Implosion. From Planetary Superexploitation to Planetary Socialism?
from Its Going Down A critical overview and analysis from Unity and Struggle on the George Floyd rebellion. Check out a booklet version here. by: Ever, Lamont and Chino photos: Lorie Shaull, Creative Commons Introduction The 2020 George Floyd uprising was a major event by whatever measure you use. It deepened the generational Black revolt…
from Anarchist News Come one come all to the Philly Anarchy Fair! Have you been yearning to play games, eat vegan corn dogs and learn new shit? Boy oh boy do we have the event for you. We’ll be spending the weekend of August 27/28 playing field games, sharing skills, and rejoicing in the fun…
from Instagram Join us for a conversation with Jimmy Dunson, editor of the new anthology on disaster relief mutual aid, at 7pm 7/23 in person and live-dreamed on our Instagram. “Disaster capitalism, although still currently dominant, is no longer the only powerful force when disasters occur. There is a growing movement of movements engaged in…
Submission July 22 Movie starts 8PM Contact Here & Now Zines for more information Machines in Flames (2022, 50min) was first distributed through a network of self-erasing USB data sticks dropped outside corporate campuses. This prompted warning emails from tech firms who feared the release of its secret history of computational self-destruction. They sought to…
received anonymously – Yauger Park, Olympia, WA // July 17th, 6:30pm Bring a chair/blanket to sit on! // Please wear a mask! // The revoking of the Roe V. Wade decision is the latest act in a long…
reposted from WA Nazi Watch PSA Admin Note: The original article includes audio files that provide further information and evidence against the subject…
ACG comments: Whilst the ACG approves of this Manifesto overall, internal discussions have highlighted some concerns over the use of the term “revolutionary
The recent unprecedented 40-degree temperatures ignited fires across tinderbox Britain leading to a nationwide mobilisation of firefighters not seen since the Blitz. In
Author: Benjamin TuckerTitle: Liberty Vol. IV. No. 15.Subtitle: Not the Daughter but the Mother of OrderDate: February 12, 1887Notes: Whole No. 93. — Many thanks to www.readliberty.org for the readily-available transcription and to www.libertarian-labyrinth.org for the original scans.Source: Retrieved on August 16, 2022 from http://www.readliberty.org “For always in thine eyes, O Liberty! Shines that high […]
Author: Kurihara YasushiTitle: If You Feel Sympathetic, Intoxicate YourselfSubtitle: We Don’t Need PrisonsDate: July 2022Notes: Translated by the Abolitionist Collective. The translator wishes to thank Manuel Yang for his excellent proofreading in translating the rhythm of the author’s style into this English version. Original title: Dojo surunara masui shiro: Kangoku wa iranai (同情するなら魔酔しろー監獄はいらない). This essay […]
Author: AnonymousTitle: Dispatches from Sri LankaDate: August 11th, 2022Source: Retrieved on 2022-08-15 from illwill.com/dispatches-from-sri-lanka On July 9, hundreds of thousands of Sri Lankans stormed and occupied a number of key government buildings, forcing President Gotabaya to flee the country and resign. This was the climax of a months-long uprising triggered by the worst economic crisis […]
Author: Flower BombTitle: Egoist Vegan: Some Thoughts on an Individualist Animal LiberationDate: 2021Source: https://warzonedistro.noblogs.org/files/2022/07/Egoist-Vegan_Some-Thoughts-on-an-Individualist-Animal-Liberation.pdf For any readers who may not already know, “egoism” or egoist anarchism or anarcho-egoism, is a school of thought originally found in the writings of 19th-century existentialist philosopher Max Stirner. Stirner’s egoist philosophy suggests that identities used to uphold social hierarchies […]
Author: Wolfi LandstreicherTitle: An Open Letter Concerning a Witch-HuntDate: 2017-07-17Source: Retrieved 08/10/2022 from archive.org Yesterday morning (Sunday, July 16, 2017), I received two emails from two different sources with a link to a diatribe on a web site called The Conjure House denouncing me because of the publishing house that published my translation of Stirner’s […]
Descarga PDF YNHVA N6 Crisis y reestructuración capitalista en la región chilena: Los callejones sin salida del reformismo y la necesidad de superar la impotencia de la perspectiva revolucionaria Transcurrido ya casi medio año desde el cambio de mando, … Continue reading →
A continuación difundimos texto publicado por compañero comunista antiestatal que visitó la region $hilena hace unas semanas participando de distintos foros e instancias de debate en torno a la lucha antifascista y la critica anticapitalista. EL ANTIFASCISMO COMO ARMA DE … Continue reading →
Hemos insistido en varios análisis sobre el carácter estructural de la crisis de valorización del capital como relación hegemónica que domina el conjunto de la humanidad y la naturaleza. Hoy en día nos encontramos en una vorágine de conflictos … Continue reading →
Presentamos esta traducción del texto publicado en el sitio dndf.org, escrito por Roland Simon, miembro del grupo Theorie Communiste, donde analiza la coyuntura geopolítica actual ante la guerra Ucrania-Rusa y el panorama de crisis generalizada en la que se encuentra … Continue reading →
“Lo absurdo de una lucha antifascista que escogiera la guerra como medio de acción aparece así claramente. No solo significaría combatir una opresión salvaje aplastando los pueblos bajo el peso de una masacre todavía más salvaje, sino también extender … Continue reading →
We are currently still low on the printing cost for this journal, please consider to donate, we still need about 150 USD for 500 copies. We have managed to sell 700 copies from the previous edition. Paypal: frambawati@yahoo.com or just email … Continue reading →
-September 10 in Maipú Encapuchadxs [hooded ones] erected barricades and displayed a banner in memory of Claudia López in the vicinity of the Las Parcelas de Maipú metro station on the eve of a new September 11 commemoration. -September 11th … Continue reading →
[09.10.20 RÄUMUNSGVERSUCH DER LIEBIG34 – DON’T TOUCH LIEBIG34!!!!!] Don’t touch Liebig 34! Eviction date on 09 October 2020 Today, on September 15, we received mail from the bailiff T. Knop. They threatened to evict Liebig34 on Friday, October 9 at … Continue reading →
[Prisiones chilenas] Palabras del compañero Juan Aliste Vega ante la partida de Pedro Villarroel See also: In Memory of Pedro Villarroel We’re love at war. These words for our mothers and fathers go with a touch of football, with tango … Continue reading →
[Prisiones chilenas] Dibujo de la compañera anarquista Mónica Caballero The prison and I are old acquaintances, on more than one occasion I have sat at their table, over the years we have changed and we have both learned from each … Continue reading →
Climate depression? A response by @riotturtle to Tadzio Müller's Coming out No. 6: Hi, my name is Tadzio, and I'm suffering from climate depression - Read more: https://enoughisenough14.org/2022/08/11/climate-depression-a-response-to-tadzio-mullers-coming-out-no-6/ #ClimateEndgame #ClimateAction #ClimateJustice #ClimateCrisisIsNow #antireport
"When you drive through the Butcha district, you see destruction everywhere. Especially in residential neighbourhoods." - On August 16, activists of Cars of Hope will drive to Ukraine again - Read more: https://enoughisenough14.org/2022/08/07/when-you-drive-through-the-butcha-district-you-see-destruction-everywhere-especially-in-residential-neighbourhoods-on-august-16-activists-of-cars-of-hope-will-drive-to-ukraine-again/ #UkraineWar #Wuppertal #Kyiv #Kharkiv
Pushbacks at the German-Polish border – people seeking protection are pushed back to Poland by the German federal police - Read more: https://enoughisenough14.org/2022/08/05/pushbacks-at-the-german-polish-border-people-seeking-protection-are-pushed-back-to-poland-by-the-german-federal-police/ #NoBorders #antireport
Call for International Week of Solidarity with Anarchist #Prisoners 2022 // 23 – 30 August - Read more: https://enoughisenough14.org/2022/08/05/call-for-international-week-of-solidarity-with-anarchist-prisoners-2022-23-30-august/ #FreeThemAll #antireport
Privacy & Cookies: This site uses cookies. By continuing to use this website, you agree to their use.
To find out more, including how to control cookies, see here:
Cookie Policy
On February 1, 2021, Our Online-Shop will be closed. All orders until January 31 will be delivered. Dismiss