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Donnerstag abend, 25.4.2013 startete nach einer laengeren Kundgebung auf dem normalerweise von TouristInnen stark frequentierten Monastiraki Platz eine Demo in Solidaritaet mit Indymedia Athen. Auf der Demo wurden Parolen gegen Staatsrepression, Terrorstaat, staatliche Zensur und gegen die Versuche die freien Gegenmedien zu zensieren gerufen, wie auch gegen die faschistoiden Staatsbuettel/Bullen.
Circa 2500 Menschen (Laut Indymedia Linksunten 4000, wir haben aber aus mehrere Quellen 2500 als Zahl bekommen) haben sich an der Demo beteiligt, im Verlaufe der Demo stiessen weitere dazu. Auf der Demo war ueberwiegend das Antiautoritaere, anarchistische, und anarchistisch-kommunistische Sprektrum (in der BRD wuerde mensch sagen, dass autonome Spektrum) praesent, Kollektive aus besetzten Haeusern und Treffpunkten wie aber auch Arbeitslosen-und Prekaer Beschaeftigten Kollektive und Nachbarschaftsversammlungen verschiedener Stadtteille.
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Die Demo ging am Syntagma Platz am Parlament vorbei, Endkundgebung war dann an den Propylaen/Uni-Gebaeude, an dem am Tag zuvor ein riesiges Transparent befestigt war und die griechische Staatsflagge durch eine schwarz-rote Fahne der linksradikalen/anarchistischen Bewegung ersetzt wurde. Wie berichtet wurden bei dieser Aktion AktivistInnen mit brutaler Gewalt festgenommen: https://linksunten.indymedia.org/de/node/84475
Waehrend der gesamten Strecke wurden von Vermummten zahlreiche Parolen gegen Staatsterror und staatliche Zensur gesprueht (siehe Fotos).
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Spannung durch die Bullen kam auf, als die Demo den Kotzia Platz erreichte und AktivistInnen vermummt Parolen an die Wand des Rathauses spruehten. Die Bullen bzw die Riot Cops, die sich eher im Verlauf der Demo in Distanz hielten, zogen vors Rathaus auf und versprueten Chemie-Gase um die AktivistInnen zu stoppen. Doch die AktivistInnen wurden von den DemonstrantInnen geschuetzt und die Strasse vor dem Rathaus wurde dort gehalten und die Bullen hatten dann doch keinen Bock auf Konfrontation, so dass die Demo weitergehen konnte bis zur Abschlusskundgebung.
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Auf dem Gemuesemarkt am Wochenende im linken Stadtteil Exarchia in Athen/Griechenland gab es eine Aktion von einer lokalen AnwohnerInnen-Organisation gegen den Verkauf “Blutiger Erdbeeren”. Weil bei Schuessen von Vorarbeitern auf einer seit langem beruechtigten Erdbeer-Plantage der Firma Vaggelatos SA in der Region Manolada auf zahlreiche migrantische Plantagen-ArbeiterInnen geschossen wurde – wegen seit 6 Monaten ausstehenden Loehnen – gibt es verstaerkt Boykottaufrufe. Eine griechische Supermarktkette auf Kreta – Chalkiadakis” – soll laut Zeitungsmeldungen bereits reagiert haben und saemtliche Erdbeeren aus der Region aussortiert und an Obdachloseninitiativen weitergegeben haben.
Am Sonntag brachte die lokale AntwohnerInnen Initiative in Exarchia Aufkleber und Plakate mit einem Boykoytt Aufruf an zahlreichen Gemuese-Staenden an. Ein Haendler, der falsch etikettierte Erdbeeren aus der Region verkaufte beschwerte sich daraufhin lautstark und rief, dass die Schuesse richtig gewesen seien und drueckte ueberraschend seine Sympathie fuer die griechischen Rechten aus.
Daraufhin kippten beherzte AnwohnerInnen seinen Erdbeerstand um.
Die Deutsche Telekom verweist auf ihrer Homepage, dass in Deutschland das DPI (Deep Packet Inspection) Verfahren zur Überwachung und Filterung von Datenpaketen „streng geregelt“ wäre. Wenigstens wird uns hier nicht präsentiert, dass ausgerechnet für den Spitzelkonzern Deutsche Telekom Meinungsfreiheit und Datenschutz ein zutiefst moralisches Gebot wär. Stattdessen erfolgt der Verweis auf bestehende Gesetze, an die sie sich halten würden.
Ist es Wahrheit oder naiver Glaube einem Konzern in dieser Frage zu vertrauen?
Die Methode der Kontrolle von Datenpaketen durch DPI wird von Konzernen wie der Telekom aus kommerziellen Interessen eingesetzt, während Staaten mit ihrer Methode ihre BewohnerInnen effektiv kontrollieren wollen. Eine englischsprachige Abhandlung zum Thema von Ben Wagner “Deep Packet Inspection and Internet Censorship” benennt mit China und Tunesien zwei Staaten, die mit Hilfe von DPI das Internet kontrollieren.
Aber es währe mehr als fahrlässig, den Blick immer nur auf die einschlägig bekannten und üblich verdächtigen Staaten zu richten, die allgemein für umfassende Zensur stehen. Die Deutsche Telekom selbst müsste im Zusammenhang der Beteiligung an Zensurmaßnahmen aktuell ins Blickfeld rücken, obwohl viele sich ihrer Verantwortung vielleicht nicht bewusst sind.
Es geht um nichts weniger als Indymedia Athen, Sprachrohr und Kommunikationsplattform der antagonistischen Bewegungen in Griechenland.
Die Deutsche Telekom, als größter Telekommunikationsanbieter Europas besitzt seit dem Jahre 2008 die unternehmerische Führung der OTE (Hellenic Telecom S.A.) mit inzwischen 40 Prozent Aktienanteil. Der griechische Staat hält noch 10 Prozent in seinen Händen. Diese Aktienaufteilung weist auf besonders einfache gegenseitige Unterstützungsmöglichkeiten zwischen dem, ohnehin im Interesse großer Konzerne handelnden Staat und Privatwirtschaft hin. Es ist davon auszugehen, dass vor allem staatliches Interesse and einer Abschaltung von Indymedia Athen besteht, obwohl die Deutsche Telekom und OTE berechtigterweise inzwischen in den Fokus anarchistischer Kreise geraten sind.
Indymedia Athen berichtet seit Längeremvon ständigen Drohungen und einigen außergerichtlichen Abmahnungen durch die OTE. Die Abschaltung von Indymedia Athen erfolgt nicht aus heiterem Himmel.Bereits im Jahre 2009 drohte die griechische Telekomtochter Indymedia Athen und das damals noch existierende Indymedia Patras damit, beide Seiten vom Netz zu nehmen. Den Universitäten in beiden Städten sollten die Telefonverbindungen gekappt werden, wenn sie nichtinnerhalb von wenigen Tagen die Portale von Indymedia schließen.Glücklicherweise lehnte der ebenfalls staatliche Netzwerkbetreiber diese Maßnahme mit der Begründung ab, dass Zensur von Inhalten nicht in seinem Zuständigkeitsbereich liegen würde. Erst Anfang 2012 kam es zu zeitweiligen Stromabschaltungenund einer Solidaritätskampagne mit Indymedia Athen für freie Meinungsäußerung. Am 11. April 2013 kappte die Universitätsleitung der NTUA dieStromverbindung von Indymedia Athen, Radio 98 FM und Radio Entasi. Am 15.04. wurde die Erpressungsmethode in Form der Androhung einer Totalsperrung für die TH Athen tatsächlich zeitweilig umgesetzt. Nach einer Besetzung der Verwaltungsräume der NTUA schaltete der Provider (die OTE) den Internetserver komplett ab, womit selbst das offizielle Netzangebot der Universität zeitweilig vom Netz war.
Indymedia Athen war seit dem 11. April zeitweilig über eine Tor Adresse zu erreichen, diese Möglichkeit besteht inzwischen nicht mehr, so dass auf das starkbeschnittene, alternative Angebot http://indymedia.squat.gr/ zurückgegriffen werden muss. Aktuell ist die Zensurmaßnahme gegen Indymedia Athen leider erfolgreich.
Die Allianz zwischen griechischem Staat und deutschem Konzern ist im Sinne einer rigiden Internetzensur fruchtbar. Die Worthülsen der Deutschen Telekom zu sensibelsten Datenschutzthemen widersprechen der eigenen Praxis, was seit längerem bekannt sein müsste. Der Blick auf bekannte medial ausgeschlachtete Skandale, obwohl entlarvend, reicht nicht aus. Der Fisch stinkt vom Kopfe!
„Um auf die „Strikten Regeln“ im Sinne eines Datenschutzes zurückzukommen, über die die Telekom im Internet schwadroniert; diese sind für weite Teile der Bevölkerung der „Demokratien“ evtl. naiver Glaube, für Konzerne und den Staat aber höchstens Legitimation, die entweder ihrem Interesse angepasst odereinfach übergangen werden. Eine Zensur findet statt – überall!
Nicht nur das Beispiel Indymedia Athen zeigt, was der Telekom die Meinungsfreiheit letztendlich wert ist.
Die technischen und rechtlichen Voraussetzungen werden hier geschaffen und die Verantwortlichen Konzerne sind in unserer Nähe. Selbstkontrolle und strikte Regeln sind eine Farce und sollen uns in Sicherheit wiegen. Die Deutsche Telekom als Global Player beteiligt sich an staatlicher Unterdrückung freier Meinungsäußerung und bedient sich dabei Erpressungsmethoden. Hand in Hand mit dem griechischen Staat.
Die Abschaltung von Indymedia Athen ist ein weiterer brutaler Schlag gegen anarchistische, libertäre, antiautoritäre, autonome, undogmatisch radikale linkeGegeninformationsstrukturen.
Es ist zu hoffen, dass die Menschen denen freie Meinungsäußerung wichtig ist, sich diese Unterdrückungsmethoden nicht bieten lassen und diesem Apparat, den Feinden der Freiheit unser solidarisches Handeln entgegensetzen.Eine Möglichkeit wäre eine möglichst große Beteilung an der dezentralisierten Aktionswoche internationaler Solidarität mit Indymedia Athen und der Radiostation 98 FM vom 15. – 21. April.
Soli-Aktion in Nicosia, Zypern. Auf dem Transpi steht: “Wir stehen für Solidarität mit den unkontrollierte Berichterstattung und die freie verbreitung von Ideen – Freiheit für Athens Indymedia und alle gegen-Informationsmedien”
15-21. April 2013: Dezentralisierte Aktionswoche internationaler Solidarität mit Indymedia Athen und der Radiostation 98FM
Seit dem 11. April sind Indymedia Athen und der Radiosender 98FM staatlicher Repression ausgesetzt.
Der Rektor des Athener Polytechnikums Simos Simopoulos kappte ihre Internetverbindung, indem er den Zugang zum, im Universitätsgebäude untergebrachten, Server abschaltete. Während die Behörden auf diese Knebelung beharren, fordern die selbstorganisierten Projekte von Indymedia Athen und 98FM Radio ihr politisches Recht auf freie Übertragung vom Campus der Polytechnik.
Auf einer großen Versammlung am Samstag, den 13. April in Athen informierten beide Kollektive über neueste Entwicklungen. Für den 15 bis zum 21. April wurde beschlossen zu einer Woche landesweiter und internationaler Solidaritätsaktionen mit Indymedia Athen und der Radiostation 98FM aufzurufen.
Verbreitet diese Meldung an alle, die zum Zweck der Verteidigung antagonistischer Infrastruktur und freier Meinungsäußerung handeln wollen. Das ist ein politischer Angriff, der entsprechend beantwortet werden wird.
Athens Polytechnikum – Kurze Updates zur Protest Aktion auf dem Zografou Campus
Seit dem Morgen des 15. Aprils versammeln sich Kollegas auf dem Hauptplatz des Zografou Campus in Athen. Sie bekunden ihre Solidarität mit Indymedia Athen, das gegenwärtig über diese temporäre Tor Adresse (http://gutneffntqonah7l.onion.to/) zu erreichen ist, und dem freien subversiven Radiosender 98FM, der aktuell nur über Radio zu empfangen ist (Frequenz 93.8FM).
– Protestierende besetzten Verwaltungsbüros auf dem Campus der Polytechnik in der Gegend von Zografou, während der Rektor selbst (Simos Simopoulos, der hauptverantwortlich den Internetzugang von Indymedia Athen und 98FM kappte) sich in Luft auflöste – er meldete sich für den Tag krank…
– Die BesetzerInnen hatten im besetzten Gebäude Internetverbindung und brachten 98FM Radio wieder mit einer Live-Übertragung für eine Weile ins Netz.
– Aus Vergeltung für diese Direkte Aktion ordneten die staatlichen Behörden die komplette Abschaltung des Internets an der Fakultät an. Dieses Mal schalteten sie das Internet auf dem ganzen Zografou Campus des Athener Polytechnikums ab. Anders ausgedrückt, nicht nur die zwei selbst organisierten Projekte, sondern die komplette Campus-Dienstleistung sind aktuell (16.00 Ortszeit) ohne Internet. Der Internetprovider im Campus ist niemand anderes als die Telekommunikationsorganisation OTE, die der Deutschen Telekom und dem griechischen Staat gehört.
Gestern fanden in vielen Ländern antifaschistische Aktionen statt. Es gab Demonstrationen in u.a. Berlin, Leipzig, London, Dublin, Barcelona, Toronto, Moskau, Chicago, New York und natürlich auch in Athen. Aufgerufen hatten diverse Gruppen aus Griechenland, die gegen den Aufmarsch von Chrissi Avgi (Golden Dawn, Goldene Morgenröte) in Griechenland und darüber hinaus kämpfen. Denn die griechischen Faschisten haben auch außerhalb von Griechenland Büros eröffnet und planen an den Regionalwahlen in der Lombardei (Nord-Italien) teilzunehmen. Auch in Spanien versucht die Partei Fuß zu fassen. Gleichzeitig gibt es immer massivere Angriffe des griechischen Staates gegen die autonome Bewegung und vor allem auch gegen ihre Infrastruktur. Es gab im letzten Monat mehrere Räumungen von besetzten Häusern und einen Angriff auf einen freien Radiosender. Das Innenministerium kündigte an in der kommenden Zeit noch 40 Häuser räumen zu wollen. Häuser, die wichtig sind im Kampf gegen den Aufmarsch der Nazis, da dort Soziale Zentren, Volxküchen und Kindergärten ihren Platz haben. Denn die Nazis von Chrissi Avgi versuchen nach der Welle von Kürzungen durch Sozialarbeit und Hilfsangebote an die Bevölkerung nicht ohne Erfolg sich überall in den Dörfern und Stadtteilen zu etablieren.
250 Menschen demonstrierten in Leipzig.
In Leipzig nahmen etwa 250 Menschen teil. Die Demonstration in Leipzig war vor allem auch eine Antwort auf das Skandal-Urteil gegen Tim (Siehe auch: http://enough14.org/2013/01/19/antifa-soli_tim-ddnazifrei-tim-geht-in-berufung-spendenaufruf/) und gegen staatliche Repression und die Kriminalisierung von Antifaschismus im Allgemeinen. Am Freitag Abend waren in Dresden schon 500 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen das Urteil und die staatliche Repression von Antifaschisten zu demonstrieren. In Berlin machten sich etwa 200 Menschen auf den Weg zur griechischen Botschaft. Die Demonstration startete im Refugee Camp am Oranienplatz.
Gegen 22:00 Uhr kamen die Motorrad Bereidschaftspolizei und verhaftete in Athen 20 Menschen.
In Athen startete die Demonstration mit einer Schweigeminute für den am Donnerstag von Neo-Nazis erstochenen Serdar Yarkoub. Danach zogen rund 5000 Menschen zum Syntagma Platz. Die Demonstration verlief ohne Zwischenfälle, aber in den späten Abendstunden gab es plötzlich einen Aufmarsch der Bereitschaftspolizei in Exarcheia, ein Stadteil in dem die autonome Bewegung am stärksten vertreten ist und eine der wenigen Stadtteile, in dem Chrissi Avgi noch nicht sehr präsent ist. Ohne nachvollziehbare Gründe wurde auf dem Exarcheia Platz plötzlich mit Blendgranaten und Tränengas geschossen. Etwa 22 Menschen wurden verhaftet, diverse Augenzeugen sagten aus, dass sie nicht wüssten, aus welchem Grund, da es absolut ruhig war, bis die Bereitschaftspolizei mit ihren Motorrad Einheiten den Platz attackierten. Später wurde bekannt, dass die Polizei das besetzte Sozial Zentrum K*VOX am Exarcheia Platz angegriffen hat. Weitere Einzelheiten sind uns leider nicht bekannt.
Video: Polizei marschiert in Exarcheia auf:
Video: Golden Dawn and the Antifascist Movement in Greece
Soli-Komitee Wuppertal: Das System ist die Krise. Faschismus ist Teil des Systems. Spendenaufruf: Solidarität mit der griechischen Antifa!
Die europäische Politik zur Bewältigung der «Krise» ist eine Politik gegen die Menschen. Immer neue, so genannte «Sparhaushalte» nehmen den Schwächsten das bisschen, was zum Überleben da ist. Sie treffen Einkommenschwächere, Rentner, Kranke und junge Menschen, sie betreffen überall die Sozialsysteme, die Bildung und das Gesundheitswesen. Die Rechte aller auf Wohnen, Gesundheit, Bildung und Teilhabe werden von den Besitzenden erstmals auch innerhalb der EU offen bestritten.
Nirgendwo lassen sich die Folgen dieser Politik besser feststellen als in Griechenland, wo die «EU-Troika» bereits seit Beginn des Jahres immer neue Kürzungen vom Nichts einfordert. Das untere gesellschaftliche Drittel, das noch nie vom System profitierte, ist schon längst abgehängt und vergessen. Doch auch die so genannte «Mittelschicht» ist in kurzer Zeit abgestürzt. Davon profitieren in Griechenland die Nazis der «Chrysi Avgi» («Goldene Morgenröte»).
Ihr offener Straßenterror richtet sich vor allem gegen Migranten und Migrantinnen. Diese stranden in hoher Zahl in den griechischen Städten, weil die EU-Politik verhindert, dass sie nach Deutschland oder Frankreich weiterreisen. In der aktuellen Krise bleibt ihnen oft gar nichts mehr zum Leben. Und werden von vielen wirtschaftlich und sozial Abgehängten als Konkurrenten um immer kleinere Krümel des Krisen-Daseins wahrgenommen. Auf diesem Boden gedeiht die Hetze der griechischen Nazis der «Chrysi Avgi». Sie flankieren ihren Terror mit rassistischer Sozialarbeit – etwa, wenn organisierte Blutspendeaktionen von «Griechen für Griechen» durchgeführt werden, oder faschistische Armenküchen Essen nur an Griechinnen und Griechen austeilen. Oft geniessen sie den Schutz der griechischen Polizei, die sich nach den Jahren der Militärjunta nie wirklich gewandelt hat. Nachts gehen Schlägertrupps der «Chrysi Avgi» gemeinsam mit der Polizei auf die Jagd nach «illegalen» Einwanderern. Viele Polizisten, die selber oft nicht mehr als 700 Euro im Monat verdienen, sympathisieren offen mit den Nazis.
Die einzige Kraft, die Migranten und Migrantinnen zu schützen versucht, und die sich den Nazis der «Chrysi Avgi» auf der Straße entgegenstellt, sind die griechischen Antifaschisten und Antifaschistinnen. Sie versuchen mit Patrouillen die Menschen zu beschützen – etwa vor Polizeioperationen wie «Xenios Zeu» («gastfreundlicher Zeus») bei denen die Beamten gemeinsam mit Nazis brutal Jagd auf alle machen, die nicht «griechisch aussehen». Immer wieder kommt es dabei auch zu Festnahmen und Übergriffen auf Aktivistinnen und Aktivisten der Antifa.
Wir erfahren oft nur von den krassesten Fällen. Beispielsweise vom Überfall auf eine antifaschistische Motorradpatrouille am 30.09. in Athen, bei der die Öffentlichkeit über «Xenios Zeu» informiert und schützende Präsenz in Straßen gezeigt werden sollte. Nachdem die Patrouille auf Nazis traf, begannen Polizeieinheiten der Delta-Truppen die Demo anzugreifen, wobei einige Antifaschisten und Antifaschistinnen schwer verletzt wurden. 15 von ihnen wurden festgenommen. Eine Solidaritätsdemonstration am darauffolgenden Tag wurde ebenfalls angegriffen. 25 Antifaschistinnen und Antifaschisten wurden verhaftet, vier blieben mehrere Tage in Haft. Sie berichteten nach ihrer Freilassung von Gewaltexzessen und Folter im Polizeirevier. Sie berichteten auch von anderen, die im Knast seit Monaten einfach in der Untersuchungshaft «vergessen» werden.
Wenige Tage später wurden mehrere Genossinnen und Genossen in Patras festgenommen, nachdem es tagelang Auseinandersetzungen mit Polizei und «Goldener Morgenröte» gegeben hatte. Noch immer sitzen vier von ihnen in Haft. Ihnen wird «versuchter Mord» vorgeworfen. Ein haltloser Vorwurf, der nur durch Zeugenaussagen von Nazis der «Chrysi Avgi» belegt wird, die an den Auseinandersetzungen beteiligt waren. Staat und Faschisten gewähren sich gegenseitigen Flankenschutz. Der eine überzieht Antifaschisten und Antifaschistinnen mit haltlosen Prozessen, knastet sie willkürlich ein und mißhandelt sie, die anderen machen die dazu passenden Aussagen.
Die «Chrysi Avgi» verfügt scheinbar über unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten – es erreichen uns jetzt Berichte von neu gegründeten Ablegern in Spanien, die über immenses «Startkapital» verfügen. Im Gegensatz dazu steht die griechische Antifa finanziell inzwischen mit dem Rücken zur Wand. Es wird immer schwieriger, von Prozessen Bedrohten und willkürlich Eingesperrten juristische Hilfe zu finanzieren und die enormen Prozesskosten zu tragen. Die Kosten des juristischen Feldzug des griechischen Staates gegen die Antifa sind sehr hoch und müssen von den Betroffenen vielfach selbst getragen werden: Nur für die Vorführung beim Haftrichter mussten die Gefangenen von Athen innerhalb von vier Tagen rund 15.000 Euro aufbringen.
Einige Gruppen und Initiativen aus Wuppertal, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet, darunter auch das so_ko_wpt, wollen konkrete solidarische Hilfe zeigen. Wir beginnen deshalb mit einer Spendenkampagne, mit der wir den griechischen Genossen und Genossinnen wenigstens in ihren juristischen Kämpfen etwas beistehen können.
united we stand – devided we fall – spread the word!
Wir fordern alle antifaschistisch denkenden Menschen auf, mit einer Spende den antifaschistischen Abwehrkampf in Griechenland zu unterstützen! Er wird für uns alle geführt!
Video: Antifa Demo am 19.01.2013 in Tampere, Finnland
Video: Antifa Kundgebung vor dem griechischen Konsulat in Toronto
Video: Antifa Demo in Moskau
Antifa Demo vor der griechischen Botschaft in New York.Über 5000 Menschen demonstrierten in Athen.Antifa Demo am 19. Januar vor der griechischen Botschaft in London.In Barcelona gingen auch 200 Menschen auf die Straße.Eine der größten Antifa Demos fand gestern in Moskau statt.In Berlin demonstrierten 200 Menschen.
Unter dem Motto “From Cologne to Athens: Fight Back!” zogen am 18. Januar spontan ca. 50 Aktivist_innen durch das Belgische Viertel in Köln, um ihrer Solidarität mit den Betroffenen der aktuellen Repressions- und Räumungswelle in Griechenland Ausdruck zu verleihen.
Am 20.12.2012 wurde der legendäre Squat Villa Amalias im Zentrum Athens geräumt. Es folgten Razzien an der Wirtschaftsuni ASOEE und in Exarchia, dem linksanarchistisch geprägten Szeneviertel in Athen. Am 9. Januar versuchten etwa 100 Genoss_innen die Villa Amalias wieder zu besetzen; parallel wurden die Büros der Partei Demokratischen Linken besetzt. Beide Besetzungen wurden von der Polizei – die gegen den mordenden Fascho-Mob der Chrysi Avgi nichts unternimmt – aufgelöst, alle Aktivist_innen verhaftet und dann, als direkte Antwort der Staatsmacht zu verstehen, die Besetzung Skaramanga in der Innenstadt geräumt. Letzte woche wurde die älteste Besetzung Athens Lela Karagiannis 37 geräumt, aber nachmittags von entschlossenen Genoss_innen wiederbesetzt.
Sponti in Köln
Die Teilnehmer_innen riefen Parolen die “From Germany to Greece, Fight the Police!”, “No Troika, No Border! Fight german Order”. Auch griechische Parolen gegen Polizei und Repression wurden gerufen. Während der recht kurzen Sponti wurde jede Menge Feuerwerk gezündet. Kurz nachdem sich die Demo zerstreute, durchsuchten die Bullen noch das Viertel mit mehreren Streifenwagen – sie fanden nichts.
Heute kam es vor und im griechischen Konsulat zu einer Solidaritätsaktion für die geräumten Sozialen Zentren Villa Amalias, Skaramanga und andere kämpfende Projekte in Griechenland. Es gab eine Kundgebung und eine Aktion in der Botschaft.
Rund 30 Personen versammelten sich heute am Nachmittag bei winterlichem Wetter mit Transparenten vorm Konsulat, verlasen Solidaritätsbekundungen, die auf die politische Situation und den Generalangriff des Staates auf anarchistische Räume aufmerksam machen sollten. Es wurden Flugblätter (griechisch, englisch, deutsch) verteilt, die wohlwollend entgegen genommen wurden.
Soli-Aktion in Berlin (15.01.2013)
Kurz zuvor waren rund zehn Aktivist_innen in die Botschaft gegangen, hängten ein Transparent aus dem Fenster und waren entschlossen, das Faxgerät zu benutzen, um direkt die griechische Regierung und die Öffentlichkeit zu informieren. Bei den Angestellten stieß diese Idee auf wenig Gegenliebe. Angesichts ihres unangemessen rabiaten Auftretens musste die Delegation das Faxgerät verloren geben. Nach kurzer Zeit mischte sich der Konsul in die hitzigen Debatten und bot an, das Fax eigenhändig zu verschicken. Da das zugängliche Faxgerät zu diesem Zeitpunkt bereits außer Betrieb war, hat sich die Gruppe darauf eingelassen, dass eine Delegation auf den Sendebericht wartet.
Soli-Aktion in Berlin (15.01.2013)
Draußen waren mittlerweile – nach einer Dreiviertelstunde – ziemlich viele Bullen aufgetaucht, die schlechte Laune verbreiteten und sich vor der Tür positionierten. Nach dem üblichen Geplänkel mit ihnen wurde die Kundgebung dann doch angemeldet. Als die Bullen dann auch in die Botschaft kamen, einigte sich die Gruppe darauf, nicht länger zu warten und entschloss sich zum Rückzug. Draußen wurde die Kundgebung beendet, wir waren zwar wenige, aber guter Laune, abgesehen von den kalten Füßen. Wir schließen uns den griechischen Genoss_innen an und kündigen an: “Wir werden es immer wieder tun, solange es notwendig ist.”
Hier die Solidaritätserklärung der befreundeten Projekte:
Solidaritätserklärung mit der Villa Amalias und anderen kämpfenden Projekten in Griechenland
Hände weg von anarchistischen Räumen!
Soli-Aktion in Berlin (15.01.2013)
Am 20. Dezember 2012 stürmte die Polizei in den frühen Morgenstunden das besetzte Zentrum Villa Amalias in Athen. Acht Bewohner_innen und Gäste wurden vorübergehend festgenommen und das Haus durchsucht. Seit 22 Jahren ist die Villa Amalias fester Bestandteil der antiautoritären und anarchistischen Strukturen in Griechenland. Seit 1973 leer stehend, wurde das Haus 1990 besetzt, um einen sozialen, kulturellen und politischen Raum zu schaffen. Am 28. Dezember 2012 wurden die selbstverwalteten Räume in der Fakultät der ASOEE (Athener Wirtschaftsuniversität) gestürmt und die Ausrüstung eines Radiosenders beschlagnahmt. Am 9. Januar2013 haben 100 Menschen die Villa Amalias erneut besetzt. Nach wenigen Stunden wurde das Gebäude von Spezialeinheiten der Polizei unter Einsatz von Tränengas und Blendschockgranaten gestürmt. 93 Leute wurden festgenommen und das Haus erneut verschlossen. Noch während der Räumung besetzten 40 Aktivist_innen aus Solidarität die Parteizentrale DIMAR, eine der drei Regierungsparteien. Auch hier gab es Festnahmen. Wenig später wurde das besetzte soziale Zentrum Skaramanga von der Polizei gestürmt, durchsucht und die sieben anwesenden Aktivist_innen festgenommen. Mittlerweile sind alle Anarchist_innen und Unterstützer_innen wieder frei, aber allen wird ein Prozess vor Gericht gemacht. Vor wenigen Monaten war in Thessaloniki bereits das besetzte Zentrum und Wohnprojekt DELTA geräumt worden.
Anarchistische und antiautoritäre Projekte in Griechenland
Soli-Aktion in Berlin (15.01.2013)
Die Villa Amalias, das Skaramanga und andere anarchistische Projekte in Griechenland sind als Orte der Organisierung wichtiger denn je. Gerade in Zeiten, in denen die griechische Regierung versucht die Politik von IWF, EZB und EU mit Gewalt durchzusetzen. In Zeiten, in denen der Faschismus immer stärker präsent ist, sei es auf der Straße als organisierte Neonazibanden oder Polizisten, sei es im Parlament. In Zeiten, in denen Menschen hungern, ohne Jobs sind, verprügelt und eingesperrt werden – weil sie sich wehren, weil sie verzweifelt sind, weil sie Migrant_innen sind. Ein Ort, an dem unkommerzielle Kultur, soziale und antifaschistische Kämpfe ihren Platz haben und Solidarität gelebt wird.
Der Generalangriff auf anarchistische Räume
Die Regierungskoalition aus PASOK, Nea Demokratia und DIMAR hat spätestens seit dem 20. Dezember zu einem Generalangriff auf anarchistische und antiautoritäre Strukturen geblasen. Die Räumungen und Durchsuchungen wurden aus Regierungskreisen angeordnet, als offizielle Begründung werden Drogen und Waffenbesitz (bei der Villa Amalias z.B. in Form von Heizöl und leeren Flaschen und Chemikalien für die Druckerpresse) vorgeschoben. Soziale Zentren werden als rechtsfreie Räume definiert und die Nutzer_innen als Gesetzeslose diffamiert. Seit Jahrzehnten gewachsene Strukturen werden kriminalisiert. Aus den Medien wurde bekannt, dass von der Polizeiführung ein Generalplan zur Räumung und Schließung von 40 anarchistischen und antiautoritären Zentren in ganz Griechenland vorliegt.
Für uns stehen die Räumungen klar im Kontext der momentanen Gesetzesverschärfungen und repressiven Profilierung der griechischen Regierung, die nur noch die Repression sprechen lassen kann, um sich selbst zu erhalten. Sie will so dem Widerstand gegen ihre unmenschliche Politik den Boden entziehen und die sozialen Kämpfe zum Schweigen bringen. Die Räumungen stehen auch im Kontext der Faschisierung der Gesellschaft, in der mordende Neonazibanden und folternde Polizisten nur die Spitze des Eisberges sind.
Solidarität
Wir erklären unsere ausdrückliche Solidarität mit der Villa Amalias, dem Skaramanga, Delta und allen anderen besetzten Zentren und selbstverwalteten Orten, die momentan vom griechischen Staat angegriffen werden. Sie sind es, die sich in Griechenland der staatlichen Repression, dem Erstarken des Faschismus und der Politik der Regierung entgegenstellen. Sie sind die Orte, an denen Solidarität praktisch wird, als Nachbarschaftsinitiativen, mit Volksküchen oder Kleiderkammern und als Treffpunkte, um Widerstand zu organisieren. Unsere Wut und Solidarität, ausgedrückt in Worten und Taten, gilt unseren Gefährten bei ihrem Kampf gegen Staat, Repression und Faschismus in Griechenland.
… nichts ist zu ende … es hat gerade erst angefangen…
Berlin, 15. Januar 2013
Einige Bewohner_innen und Nutzer_innen folgender Projekte in Berlin:
Heute wurde gegen 11:30 Uhr (griechische Zeit) wurde Griechenlands ältesten anarchistischen Squat, Lelas Karagianni 37 von Polizisten geräumt.
Unterstützer_Innen und Nachbarn versammelten sich auf dem Platz Amerikis und dann außerhalb des Squats, und versuchten die Räumung zu verhindern. Es gab 14 Hausbesetzern, die Parolen auf dem Dach des Gebäudes riefen und von der Polizei festgenommen wurden. Außerdem wurden zwei Unterstützer_Innen von Polizisten auf der Straße geschlagen und festgenommen. Außerdem wurden Starke repressive Einheiten in der Innenstadt eingesetzt – plus einen Polizeihelikopter.
Kurz darauf, versammelten sich immer mehr Menschen in der nähre des Squats. Es wurde zu einer Versammlung für 15.00 Uhr außerhalb des Polizeipräsidiums in der Alexandras Allee, in Solidarität mit den Hausbesetzern, die in Lelas Karagianni verhaftet wurden. Um 17:00 Uhr wurden alle festgenommene Genoss_Innen ohne Anklage entlassen. Kurz davor hatte die Polizei das
Gebäude Lelas Karagianni verlassen, und wurde sofort wieder Besetzt!
Video: Räumung Lelas Karagiann 15.01.2013
Wieder Besetzung Lelas Karagiannis 37 in AthenHier ein Bild von den “terroristische” Aktivitäten in dem Haus vor der Räumung..
Morgen wird es überall in Griechenland Demonstrationen für den erhalt von Freiräume und gegen Repression geben.
Die 7 Menschen, die sich während der Räumung am vergangenen Donnerstag im Skaramaga Gebäude befanden, wurden gestern frei gelassen. Am 24. Januar wird ihre Gerichtsverhandlung stattfinden. Die 93 Aktivisten, die bei der Räumung der am Donnerstag wieder besetzten Villa Amalias festgenommen wurden, bleiben auf jeden Fall bis Samstag in Haft und vielleicht auch länger. Heute wurde entschieden dass sie am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Neben Soli-Aktionen in diverse Griechische Städten, gab es auch Soli-Aktionen in u.a. San Francisco wo u.a. das griechische Konsulat mit Farbbomben verschönert wurde. In Paris gabe es eine spontane Kundgebung vor der Griechische Botschaft.
Es folgt ein Text der 93 GenossInnen, die bei der Wiederbesetzung der Villa Amalias gestern festgenommen wurden.
Es ist nicht weniger als unsere nicht zu verhandelnde Haltung zu sozialen Räumen, die wir und die uns im Gegenzug unterstützen. Nichts anderes als das, was wir sagen und was wir all diese Jahre in Besetzungen, in selbst-organisierten Räumen, auf Demonstrationen, bei Streiks und auf der Straße tun.
Aus diesem Grund kann die Obrigkeit, die bewaffnete Wächter vor die Villa Amalias gestellt hat, niemals Unzufriedenheit bei uns erzielen, unsere Moral brechen oder erreichen, dass wir aufhören oder aufgeben.
Heute, am 09. Januar, haben unsere GefährtInnen, unter den Augen der zum Schutz abgestellten repressiven Kräfte, das Gebäude wieder besetzt. Ein Gebäude, das nicht nur mit der Geschichte der subversiven Bewegung der letzten 22 Jahre, sondern auch mit für uns bedeutenden Idealen verbunden ist.
Vom ersten Augenblick an wurde ein Transparent ausgerollt und eine PA-Anlage aufgebaut, um Texte vorzutragen. Gleichzeitig versammelten sich hunderte Menschen aus Solidarität außerhalb des besetzten Hauses. Zwei Stunden später brachen, ohne Anwesenheit eines Rechtsanwalts, Kräfte der EKAM (antiterroristische Einheit) in das besetzte Haus ein und verhafteten uns. Sie wurden durch andere Einheiten, samt Helikopter, unterstützt.
Kurz darauf besetzten GefährtInnen das Hauptquartier der Regierungspartei Demokratische Linke (DIMAR) und wiesen auf die vollständige Übereinstimmung dieser Partei mit dem Vorgehen von Premierminister Samaras und dem Minister für öffentliche Ordnung und Bürgerschutz, Dendias, hin. Nach dem Eingreifen der Polizei wurden 40 GefährtInnen festgenommen.
Der Staat hat sich bei seinem gegenwärtigen Versuch Solidaritätsaktionen zu verhindern, dazu entschieden, einen weiteren sozialen Raum anzugreifen, das besetzte Haus in der Str. Patision 61 / Ecke Skaramanga, und verhaftete weitere 8 GefährtInnen von uns.
Soli-Aktion in Paris
Wir haben die Villa Amalias wiederbesetzt, obwohl wir wussten, dass wir angegriffen und naheliegenderweise auch verhaftet würden. Wir werden es so oft wie nötig wiederholen, für diesen und für jeden anderen sozialen Widerstandsraum von unten, der unter Beschuss geraten könnte. Wir sagen es noch einmal: Weder ihre Wachen noch ihre Verleumdung können uns Angst einjagen.
Mit der heutigen Wiederbesetzung zeigten wir, dass der Großangriff des Staates, mit den heutigen (Angriffs)Zielen der besetzten Häuser, selbstorganisierten Räume und der Strukturen der anarchistischen /anti-autoritären Bewegung sowie der sozialen Klassenkämpfen, nicht alternativlos ist. Herz, der Wille zum Kampf und der Wunsch nach einer Welt voll Gleichheit und Freiheit erweisen sich als stärker als die Armeen.
Sie werden es niemals schaffen, uns zu schlagen. So viele Repressionskräfte sie auch heranziehen, Widerstand, Würde und Solidarität können sie nicht ersticken.
Sie werden uns niemals besiegen, weil wir nicht nur Hundert sind, wir sind Tausende. Wir sind Teil der Welt, der gegen die kapitalistische Barbarei , Staatsterrorismus und faschistische Tendenz kämpft. Wir verstehen uns als Teil von einheimischen und migrantischen ArbeiterInnen, Arbeitslosen, Studierenden, die in den Nachbarschaften Widerstand leisten; verfolgte und verhaftete Menschen im Kampf, die nicht ihr Haupt beugen. Mit ihnen erheben wir die Faust des Widerstands, wie im Moment unserer Verhaftung.
Unsere eigene Waffe ist Solidarität, die wir heute sehr stark erfahren haben. Unsere Stärke ist kollektiver Widerstand.
In Zeiten des Memorandums, aufgezwungener und ständig wachsender Verarmung der Gesellschaft ist die Zukunft vom Staat und Kapitalismus diktiert. Zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Gewalt des Systems sich verschärft und der ständige Ausnahmezustand Totalitarismus installiert, ist die soziale Revolution der einzige Schritt vorwärts. Inmitten dieses Zustands bleiben wir bewusst standhaft und propagieren Selbstorganisation, Widerstand und Solidarität und gehen einen weiteren Schritt weiter, um den sozialen und Klassen-Gegenangriff zu organisieren. In Zeiten, in denen der herrschende Zustand lautet: Wir werden alles verlieren, kämpfen wir für seine Umkehrung: Lasst uns alles gewinnen.
Wenn wir dies nicht ändern, wird es keineR machen. Alles wird weiter gehen……
Gegen den Hurrikane der Repression, lasst uns den Sturm der Solidarität entfachen!
Alle auf die Straße, wo alles entschieden wird.
Hände Weg von Villa Amalias, dem besetzten Skaramanga, dem selbstorganisierten Platz der ASOEE, dem Xanadu Treffpunkt, der Delta Besetzung, allen Squats, selbstorganisierten Plätzen und den sozialen Kämpfen.
Die 93 Verhafteten der Villa Amalias (#Athens93)
Video: Solidarität mit den griechischen Anarchisten(11.01.2013):
In Griechenland melden die Mainstream-Medien, dass der griechische Staat plant in den kommenden Wochen 40 besetzte Häuser zu räumen. Nach den gestrigen Räumungen von Villa Amalias und Skaramanga in Athen plant das Ministerium für “Public Order” weitere Aktionen für die kommende Tage. Laut tanea.gr wurde gestern das besetzte Haus Skaramanga nur wenige Stunden nach der kurzweiligen Wiederbesetzung von Villa Amalias geräumt, um mittels diesem Signal mitzuteilen dass “rechtsfreie Räume nicht länger toleriert werden.” Eigentlich sollte laut tanea.gr Skaramanga erst in einigen Tagen geräumt werden. Die Stimmung beim Ministerium für “Public Order” wird sehr deutlich durch einen Kommentar von einem hohen Beamten: “Die erste Besetzung von Villa Amalias dauerte 22 Jahre, die Zweite hielt 22 Minuten an.”
Es gab 93 festnahmen bei der gestrigen Räumung von Villa Amalias
Bei der gestrigen Räumung von Villa Amalias wurden 93 Menschen verhaftet. Die 93 Aktivisten sind immer noch inhaftiert. In einer Erklärung sagten sie u.a. “Wir wussten, dass wir attackiert werden würden und es war klar, dass sie uns verhaften würden. Wir werden es aber wieder tun und zwar so oft wie nötig, in diesem und jedem anderen sozialen Freiraum des Widerstands von unten, der angegriffen wird. Weder ihre Waffen, noch ihre Verleumdungen schrecken uns ab. […] Lasst uns gegen den Hurrikan der Repression einen Sturm der Solidarität entfesseln.”
Heute wurden u.a. zwei Radiosender besetzt. Als die Polizei die Identität von den Besetzer_innen bei Real FM feststellen wollte, wurden die Aktivisten von diversen Mitarbeitern unterstützt und konnten ungehindert das Gebäude verlassen. Aber nicht bevor sie eine Erklärung über die Räumungen und die Verhaftungen vorgelesen hatten. Heute Mittag gab es auch Proteste vor dem Evelpidon Gericht in Athen, zu dem die 93 verhafteten Aktivisten hingebracht wurden. Die Demonstranten skandierten lautstark: “Die Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als jeder Zelle.” (Siehe Video)
Video Demonstration vor dem Evelpidon Gericht in Athen (10.01.2013):
Heute Abend: Eine erneute Sponti in Athen.
Die 7 Menschen, die sich während der gestrigen Räumung im Skaramaga Gebäude befanden, wurden heute frei gelassen. Am 24. Januar wird ihre Gerichtsverhandlung stattfinden. Die 93 Aktivisten, die bei der Räumung der wieder besetzten Villa Amalias festgenommen wurden, bleiben auf jeden Fall bis Samstag in Haft und vielleicht auch länger. Heute wurde entschieden dass sie am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Heute wurde auch die ASOEE Fakultät für zwei Tage besetzt, aus Protest gegen die ständige Anwesenheit der Bereitschaftspolizei um die Uni Gebäude herum. Im Moment gibt es eine spontane Demonstration in Athen.
Wie wir gestern schon berichteten, wird es morgen mehr Aktionen geben, ab 12:00 Uhr mittags wird es u.a. eine Demonstration geben, die bei der Propylea, der Uni in Athen startet.
Während der Minister für “Public Order” gestern groß tönte, dass die Hausbesetzer Szene Griechenland ein schlechtes Image besorgt, blieb er heute sehr leise, nachdem die BBC berichtete, dass erneut ein Tourist von der griechischen Polizei zusammengeschlagen wurde (BBC Bericht: http://www.bbc.co.uk/news/magazine-20958353 )
Video Demonstration in Athen für die Freilassung aller Gefangenen am 09.01.2013:
Video Demonstration vor dem Besuch Ministerpräsident Samaras beim Finanzministerium am 09.01.2013 in Athen:
Yavor Tarinski of Greek libertarian journal Aftoleksi interviews Antti Rautiainen, from Finnish antiauthoritarian group A-ryhmä, on the latest developments in Finland as it applies for Nato membership. YT: Hello, can you introduce yourself (where are you from, where you participate)? AR: I live in Helsinki, Finland, and participate in local anarchist group A-ryhmä, which was
Warren Draper delves into the thinking behind ambitious anarchist project A Commune in the North (ACitN). It would be hard for anyone who has been involved with anarchism, cooperatives or radical ecology over the last three decades not to have come across the legend that is LeedsCath. If you are a zine lover, you have
Louis further rounds up goings on across the pond. Trump’s personal lawyer, former New York mayor Rudy Giuliani, deliberately failed last week to appear before the committee investigating the insurrection on January 6 last year – which was incited (and probably organised in part) by Trump. Giuliani made it clear that he had no intention
In its latest action against Elbit Systems, Palestine Action stormed the Israeli weapons maker’s flagship premises yesterday (May 15th), occupying both the inside of the facility and the roof to mark Nakba Day. Update (May 18th): All nine of those arrested were initially informed they had been granted bail, however in a highly unusual move
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A historical look at how anarchists in the 1990s mobilized against attacks on reproductive freedom and autonomy by taking direct action and building autonomous infrastructure. By Spencer Beswick As the Supreme Court prepares to reverse Roe v. Wade under a Democratic president, house, and senate, it is clear that action at the ballot box is... […]
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Anonymous submission to MTL Counter-info RBC is a dirty bank that fuels the climate crisis and global injustice. In solidarity wevisited this RBC Westmount branch as a little reminder.
Anonymous submission to MTL Counter-info In “Montréal” this Friday May 13. We decorated an RBC Branch, in solidarity with the Wet’suwet’en land defenders. We used red paint, like the colour of the blood staining this bank’s hands.
From Escaping Tomorrow’s Cages This text is the third in a series. To start at the beginning, read the introduction. The second part, a summary of the projects, can be read here. First, briefly, why oppose prisons in general? We take as our starting point that the world would be better without prisons. Prisons don’t […]
From Dark Nights To the wild celebrations in the public gallery, the presiding judge rejected the application for anarchist comrade Toby Shone’s Serious Crime Prevention Order, declaring there were no grounds for it to be applied under the circumstances. Shouts of ‘Not one step back!’ were responded to with Toby shouting ‘The Revolution is inevitable!’ […]
Anonymous submission to North Shore Counter-Info In “Toronto” on the morning of May 1st, we attacked an RBC branch in solidarity with the Wet’suwet’en land defenders. We left a spray-painted message, a damaged lock, and a mess of red paint. As we walked away into a beautiful May Day sunrise, we left a trail of […]
Although we have many reasons to be against prisons and against this prison expansion project in particular, our motivations are profoundly anti-capitalist, since prison is an important part of how capitalism functions. However, we understand that not everyone will share this motivation, even if we have a shared goal of keeping this prison expansion project […]
We take as our starting point that the world would be better without prisons. Prisons don't solve social problems, they exacerbate existing inequalities and play a crucial role in a violent capitalist system. The lie told about prisons is that by disappearing people who have been convicted of criminalized activities, our communities will be "safer". […]
Prison is being restructured across the province, and at this time the process is focused on northern and eastern Ontario. These two strategies follow on a previous wave of prison expansion, heavily focused on Toronto but that also included a new prison in Windsor. There will be other waves after this one, probably aimed at […]
In "Toronto" on the morning of May 1st, we attacked an RBC branch in solidarity with the Wet'suwet'en land defenders. We left a spray-painted message, a damaged lock, and a mess of red paint. As we walked away into a beautiful May Day sunrise, we left a trail of messages through the city. We were […]
Escaping Tomorrow's Cages is written in absolute opposition to the existence of prisons. The Province of Ontario is in the midst of an initiative to expand the provincial prison system in eastern and northern Ontario, and our hope is for this text to contribute to a struggle capable of stopping it. The initiative includes expanding […]
The following is a statement and analysis written and endorsed by Locals and at large members of the Black Rose / Rosa Negra Anarchist Federation. Introduction We must fight for access to safe, legal, free, and universally available abortion. The people of the United States are in the midst of a critical moment. On May […]
This article was originally published in 2016 for I Congreso Internacional de Investigadorxs sobre Anarquismo in Buenos Aires, Argentina. It was subsequently translated by Enrique Guerrero-López (a member of Black Rose/Rosa Negra), for publication via the Institute for Anarchist Theory and History in 2021. The original Portuguese version can be found here. We republish the […]
This article originally appeared in the Perspectives on Anarchist Theory Journal (No. 32) published by the Institute for Anarchist Studies in 2021. A brief updated introduction has been appended below, but otherwise the text is presented without modification. April 2022 Introduction This article was originally composed in the Fall and Winter of 2020. By that […]
[Español abajo] In 2020 Black Rose / Rosa Negra (BRRN) began experiencing serious internal political conflict over the direction of our organization, its strategy, and its structures. The organizational turmoil produced by this conflict was greatly exacerbated by the psychological, social, and political strain brought on by the COVID-19 pandemic and the George Floyd Uprising. […]
Black Rose Anarchist Federation / Federación Anarquista Rosa Negra would like to acknowledge that we have read the reflections shared by Thistle Writing Collective. The concerns stated are a topic that BRRN has been discussing for some time and we will continue to critically reflect on and transform the patriarchal and white supremacist structures and […]
– Nato är en representant för världens smutsigaste industri: den militära, säger satirtecknaren och illustratören Karin Z Sunvisson, som står bakom tecknarupproret mot Nato....
Nej till Nato! Ingen allians med fascister! Nu har socialdemokraterna officiellt skickat in ansökan till medlemskap i krigsallliansen Nato, trots att riksdagsvalet bara är fyra månader fram. Tydligen tycker sossarna att 200 år av svensk alliansfrihet inte är något som det svenska folket ska få t...
Några anarkister intog igår sossen Hultqvists hemtrakter. Vi vandaliserade flera av Socialdemokraternas lokaler. Bl a, lås limmades, budskap sprejades: FUCK NATO! Varken USAs klubb för imperialism, eller futtiga politiker, äger oss. Ni försöker tvinga beslut på oss. Istället tvingar vi oss på er. In...
På söndagen 15 maj, direkt efter sossarnas Natobesked, pyntade medlemmar i SödrⒶ Klubben staden med anti-NATO och antimilitaristiska banderoller och affischer.Text på affischen:ALLTID FÖRRÄDARE AV DEN NATIONALISTISKA IDÉN!Krig är geopolitik, med andra medel. Vi kämpar inte för något fosterland, guda...
We republish from Lefteast a text by Olena Lyubchenko that poses unavoidable questions on the relationship between the current war in Ukraine and the combination of militarization and austerity that has characterized the country since 2014. Overcoming campism and the equivalence between the...
Mya Walmsley weighs into the debate on anarchism, socialism and elections. The Red and Black Notes editorial collective publishes this response in the spirit of debate, we do not necessarily endorse its conclusions. The last month has seen a flurried exchange amongst the socialist left concerning the value of electoral participation in the context of […]
Earlier this week, the Socialist Alternative publication Red Flag carried a response from Jerome Small to Tommy Lawson’s piece in this publication, ‘Why do anarchists abstain from elections?‘. Jerome’s response to Tommy’s article was a measured, good-faith response to Tommy’s critique of Victorian Socialists and more specifically Socialist Alternative’s decision to spend so much time […]
Interviewed by Mya Walmsley The steady revival of organized Anarchism in the anglosphere has led to a re-engagement with the fundamental strategic questions of Anarchism. In what way should a revolutionary organization be structured? How should a revolutionary organization struggle for reforms? What role does the revolutionary organization play in the revolutionary process? In grappling […]
“there was another kind of heroism besides that of the Anzacs — the heroism of men who were brave enough not to fight, who faced the full scorn of public opinion, and in many cases went to gaol because of their opposition to militarism in their own country. It is necessary to remember the heroism […]
The following is a slightly edited version of a talk given to a panel hosted by Socialist Unity and Geelong Anarchist Communists in March, 2022. The topic of the panel was ‘should socialists participate in elections,’ however the idea was first posited as to discuss why anarchists do not run in elections. As such the […]
We have made some changes and updates to the website! On our Contact & Submissions page we have added an encrypted email form. Anyone wishing to get in touch via PGP encrypted email can use the form or use our public PGP key, which can be found at the bottom of our Contact & Submissions…
from Making Worlds Books It’s been two decades since the 9/11 attacks and the onset of the War on Terror. Addressing its catastrophic impact, Dr. Maha Hilal will share her insights on the last twenty years of the War on Terror including the role of official narrative in justifying the creation of a sprawling apparatus…
from Viscera This month we’ll be reading “The Great Caliban: The Struggle Against the Rebel Body,” a chapter from Silvia Federici’s classic work, Caliban and the Witch. We can see, in other words, that the human body and not the steam engine, and not even the clock, was the first machine developed by capitalism. History,…
from Making World Books Faint traces of Indigenous people and their histories abound in American media, memory, and myths. Indigeneity often remains absent or invisible, however, especially in contemporary political and intellectual discourse about white supremacy, anti-Blackness, and racism in general. In this ambitious new book, Kevin Bruyneel confronts the chronic displacement of Indigeneity in…
from Making World Books A luminous poetry reading demanding the abolition of police & prisons—with Christopher Soto, Airea D Mathews, and Denice Frohman. This debut poetry collection demands the abolition of policing and human caging. In Diaries of a Terrorist, Christopher Soto uses the “we” pronoun to emphasize that police violence happens not only to individuals,…
The online food delivery company, Deliveroo, have fought every attempt at self-organisation by their couriers since around 2016. Unions such as the Independent
Author: Benjamin TuckerTitle: Liberty Vol. III. No. 8.Subtitle: Not the Daughter but the Mother of OrderDate: April 11, 1885Notes: No. 60. — Many thanks to www.readliberty.org for the readily-available transcription and to www.libertarian-labyrinth.org for the original scans.Source: Retrieved on May 20, 2022 from http://www.readliberty.org “For always in thine eyes, O Liberty! Shines that high light […]
Author: Benjamin TuckerTitle: Liberty Vol. III. No. 7.Subtitle: Not the Daughter but the Mother of OrderDate: February 28, 1885Notes: No. 59. — Many thanks to www.readliberty.org for the readily-available transcription and to www.libertarian-labyrinth.org for the original scans.Source: Retrieved on May 19, 2022 from http://www.readliberty.org “For always in thine eyes, O Liberty! Shines that high light […]
Author: Benjamin TuckerTitle: Liberty Vol. III. No. 6.Subtitle: Not the Daughter but the Mother of OrderDate: January 31, 1885Notes: Whole No. 58. — Many thanks to www.readliberty.org for the readily-available transcription and to www.libertarian-labyrinth.org for the original scans.Source: Retrieved on May 19, 2022 from http://www.readliberty.org “For always in thine eyes, O Liberty! Shines that high […]
Author: Benjamin TuckerTitle: Liberty Vol. III. No. 5.Subtitle: Not the Daughter but the Mother of OrderDate: January 3, 1885Notes: Whole No. 57. — Many thanks to www.readliberty.org for the readily-available transcription and to www.libertarian-labyrinth.org for the original scans.Source: Retrieved on May 19, 2022 from http://www.readliberty.org “For always in thine eyes, O Liberty! Shines that high […]
Author: Benjamin TuckerTitle: Liberty Vol. III. No. 4.Subtitle: Not the Daughter but the Mother of OrderDate: December 13, 1884Notes: Whole No. 56. — Many thanks to www.readliberty.org for the readily-available transcription and to www.libertarian-labyrinth.org for the original scans.Source: Retrieved on May 19, 2022 from http://www.readliberty.org “For always in thine eyes, O Liberty! Shines that high […]
A continuación difundimos texto publicado por compañero comunista antiestatal que visitó la region $hilena hace unas semanas participando de distintos foros e instancias de debate en torno a la lucha antifascista y la critica anticapitalista. EL ANTIFASCISMO COMO ARMA DE … Continue reading →
Hemos insistido en varios análisis sobre el carácter estructural de la crisis de valorización del capital como relación hegemónica que domina el conjunto de la humanidad y la naturaleza. Hoy en día nos encontramos en una vorágine de conflictos … Continue reading →
Presentamos esta traducción del texto publicado en el sitio dndf.org, escrito por Roland Simon, miembro del grupo Theorie Communiste, donde analiza la coyuntura geopolítica actual ante la guerra Ucrania-Rusa y el panorama de crisis generalizada en la que se encuentra … Continue reading →
“Lo absurdo de una lucha antifascista que escogiera la guerra como medio de acción aparece así claramente. No solo significaría combatir una opresión salvaje aplastando los pueblos bajo el peso de una masacre todavía más salvaje, sino también extender … Continue reading →
“Los trabajadores queman o hacen explotar sus fábricas, exigiendo indemnización por despido en vez de luchar por mantener sus trabajos. Los estudiantes ocupan las universidades, pero no a favor, sino que en contra de las demandas por las cuales supuestamente … Continue reading →
We are currently still low on the printing cost for this journal, please consider to donate, we still need about 150 USD for 500 copies. We have managed to sell 700 copies from the previous edition. Paypal: frambawati@yahoo.com or just email … Continue reading →
-September 10 in Maipú Encapuchadxs [hooded ones] erected barricades and displayed a banner in memory of Claudia López in the vicinity of the Las Parcelas de Maipú metro station on the eve of a new September 11 commemoration. -September 11th … Continue reading →
[09.10.20 RÄUMUNSGVERSUCH DER LIEBIG34 – DON’T TOUCH LIEBIG34!!!!!] Don’t touch Liebig 34! Eviction date on 09 October 2020 Today, on September 15, we received mail from the bailiff T. Knop. They threatened to evict Liebig34 on Friday, October 9 at … Continue reading →
[Prisiones chilenas] Palabras del compañero Juan Aliste Vega ante la partida de Pedro Villarroel See also: In Memory of Pedro Villarroel We’re love at war. These words for our mothers and fathers go with a touch of football, with tango … Continue reading →
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